Das Modehaus Fuchs mit Filialen in Mürzzuschlag, Krieglach, Kindberg, Kapfenberg und Gloggnitz ist insolvent. Der Traditionsbetrieb soll jedoch fortgeführt werden. Aktuell arbeiten dort 41 Mitarbeiterinnen.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, doch angesichts der aktuellen Herausforderungen sind wir an einen Punkt gelangt, an dem ich als verantwortungsvoller Unternehmer ein Sanierungsverfahren beantragen muss“, sagt Ronald Fuchs. Sein Großvater hat 1914 das Modehaus in Mürzzuschlag gegründet, Fuchs hat das Stammhaus um Filialen in Krieglach, Kindberg, Kapfenberg und Gloggnitz erweitert.
Verbindlichkeiten von 3,31 Millionen Euro
Doch spätestens seit Corona sei das Geschäft eingebrochen: Die Konkurrenz durch den Online-Handel, gestiegene Personal- und Energiekosten sowie das veränderte Kaufverhalten aufgrund der hohen Inflation haben dem Betrieb zugesetzt. Nun die Insolvenz: Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) gibt es Verbindlichkeiten in der Höhe von 3,31 Millionen Euro, neben mehr als 140 Gläubigern sind auch 41 Dienstnehmer betroffen.
Doch Fuchs will den Familienbetrieb nicht kampflos aufgeben und hat sich eine anerkannte Insolvenzexpertin an Bord geholt, um den Betrieb zu restrukturieren: „In erster Linie geht es darum, die Zukunft und vor allem die Arbeitsplätze zu sichern. Wir sind unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern in der Pflicht, alles zu unternehmen, das Modehaus Fuchs zu sanieren, um das Unternehmen wieder auf stabile Beine zu stellen und unsere Marke erfolgreich in die Zukunft zu führen“, sagt er.
Fortführung geplant
Angestrebt wird, laut AKV, der Abschluss eines Sanierungsplanes, wobei vorerst eine Quote von 20 Prozent binnen 2 Jahren angeboten wird. Die Finanzierung soll aus der Unternehmensfortführung bzw. der Verwertung nicht (mehr) betriebsnotwendiger Vermögensbestandteile bewerkstelligt werden.
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