Wann kommt der Aufschwung? Für Salzburgs Unternehmen ist er noch nicht in Sicht, zeigt die Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer. Kammerpräsident Peter Buchmüller hat mehrere Forderungen an die Koalitionsverhandler.
Die wirtschaftliche Lage ist schwierig, und es ist keine rasche Besserung in Sicht. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Salzburger Wirtschaftskammer (WKS). „Industrie, Handel und Bauwirtschaft haben schwer zu kämpfen“, sagt Kammer-Präsident Peter Buchmüller. Konkret schätzen 20 Prozent der Salzburger Betriebe die aktuelle Geschäftslage als „schlecht“ ein.
Werte in der Gegend von 10 Prozent, wie sie vor der Pandemie üblich waren, sind außerhalb der Reichweite. 33 Prozent schätzen die Lage als „gut“ ein. Diese Werte haben sich seit 2022 kaum geändert. „Es ist eine Seitwärtsbewegung erkennbar“, erklärt Christoph Fuchs, Leiter der Stabstelle Wirtschaft- und Standortpolitik.
Kammerpräsident will Lohnnebenkosten senken
Ähnlich ist die Lage beim Auftragsstand. Allerdings ist der Anteil der Unternehmen mit einer guten Bewertung (27 Prozent) unter jenen mit schlechter Lage (29 Prozent) gefallen. Was in dieser Situation zu tun ist? Buchmüller hat mehrere Wünsche an die künftige Bundesregierung. „Wir brauchen eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und des Standorts“, sagt er. Buchmüller fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten und einen Abbau bürokratischer Hürden. Steigende Energiekosten seien derzeit Gift für die Wirtschaft.
In Sachen Entlastung der Betriebe seien die USA das Vorbild, findet Buchmüller und spricht die Pläne des angehenden Präsidenten Donald Trump an. Auch wenn die Zölle für Europa zum Problem werden können. In Österreich würde der WKS-Präsident zu einer blau-schwarzen Koalition tendieren. Stolperstein wäre hier allerdings der Zuzug von benötigten Arbeitskräften.
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