Sechs Partien sind seit dem Abgang von Joachim Standfest als Trainer mittlerweile gespielt worden. In denen holte Altach einen einzigen Punkt. Der Weg zeigt aktuell ganz klar in Richtung Abstieg in die 2. Liga. Trotzdem wird im Rheindorf die Situation schöngeredet.
„Es ist eine ungute Situation. Da muss man durch. Wir werden wieder Spiele gewinnen. Wir wissen, dass die Mannschaft passt“, sagt Sportdirektor Roland Kirchler am Sky-Mikro. „Wir hatten zwei Chancen, mit denen wir in Führung hätten gehen können. Wir haben es nicht geschafft. Wie jede Woche rutscht uns gegen Ende ein Ball durch und dann ist der Gegner der lachende Sieger. Es ist natürlich nicht cool, aber nichtsdestotrotz wird morgen die Sonne auf-en und das Leben weitergehen“, analysiert Trainer Fabio Ingolitsch. „Das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können“, meinte Stürmer Lukas Fridrikas. Geschäftsführer Christoph Längle sieht die Situation so: „ Ich denke doch, dass die Leistungen in den letzten vier Spielen ansprechend waren. Wir sind nie abgefallen und es hat oft nicht viel gefehlt zum Punktegewinn.“
Zahlen sprechen klare Sprache
Das klingt nach kollektiven Durchhalteparolen in einer Situation, die höchst unangenehm geworden ist. Fakten aus dem Wolfsberg-Spiel sprechen eine andere Sprache. Mehr Ballbesitz für die Kärntner, 12:4-Torschüsse zugunsten der Kühbauer-Elf – und zwei weitere Gegentore in der letzten Viertelstunde des Spiels. Insgesamt fingen sich die Rheindörfler schon acht in dieser spielentscheidenden Phase ein.
Altach brachte beim WAC fünf neue Akteure, aber einzig Youngster Erkin Yalcin zeigte große Einsatzbereitschaft in seinen wenigen Spielminuten. Der eingewechselte Oliver Strunz vergab – nicht zum ersten Mal – einen „Hunderter“ aus kurzer Distanz zu einem möglichen 1:0.
Kühbauers Joker stechen, Altachs nicht
Kühbauer brachte drei Wechselspieler in die Partie – mit Erfolg. Thomas Sabitzer bereitete beide Tore vor, Emmanuel Agyeman erzielte das 1:0, Erik Kojzek das zweite WAC-Tor. Dagegen nahmen sich die eingewechselten Altacher Strunz, Gugganig, Lukacevic und Kronberger wie Waisenknaben aus. Außerdem darbte der von Bregenz zurück geholte Djawal Kaiba, der im Testspiel gegen Wil und – laut Ingolitsch – auch im Training überzeugte, 90 Minuten auf der Ersatzbank. Das erregte auch den Ärger des Altacher Kooperationspartners, der Kaiba in Ried sehr gut hätte gebrauchen können.
Was 2024 noch folgt, sind zwei schwere Gegner: Sturm zu Hause, Austria Wien auswärts. Ein Punktegewinn wäre ein Weihnachtswunder.
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