Torhüter-Trainer Hans-Peter Berger hat mit Chengdu Rongcheng eine starke Saison in der chinesischen Liga absolviert. Mittlerweile arbeitet der Salzburger bereits seit drei Jahren in Asien. Nun könnte sein Abenteuer aber zu Ende gehen, der 43-Jährige hofft auf einen Job in Europa.
Vor knapp drei Jahren hat Hans-Peter Berger eine lebensveränderte Entscheidung getroffen. 2021 wagte der ehemalige Bundesliga-Torhüter ein großes Abenteuer, ging als Goalie-Coach nach China. Der heute 43-Jährige unterschrieb bei Chengdu Rongcheng ein Arbeitspapier für eine Saison. Doch bei „nur“ einer Spielzeit sollte es nicht bleiben. Drei Jahre später ist der Salzburger nämlich immer noch in Asien unter Vertrag und seine bisherige Reise hätte kaum erfolgreicher sein können. „Als ich gekommen bin, ist das Team gerade aufgestiegen. Mittlerweile zählt der Verein zu den Besten im Land. Heuer haben wir die Liga auf Platz drei beendet und dürfen somit nächste Saison in der asiatischen Champions League spielen“, erzählt Berger. In Chengdu ist der Hype um den Klub riesig. „Das ist eine fußballverrückte Stadt, zu unseren Heimspielen kamen immer rund 40.000 Menschen ins Stadion.“
Es ist jedoch offen, ob er auch 2025 noch dabei ist. „Ich weiß noch nicht, wie meine Reise weitergeht“, sagt Berger. In China ist nun Pause, daher kann der Ex-U21-Nationalspieler jetzt etwas Zeit in der Heimat genießen. „Unter dem Jahr komme ich kaum heim, deswegen genießen wir die Wochen momentan sehr. Ich schaue meinem Sohn beim Kicken zu und werde mit meiner Frau noch auf Urlaub fahren.“
„Ziel wäre Europa“
Weil Berger gerne öfter bei seinen Liebsten sein möchte, scheint ein Tapetenwechsel möglich. „Durch unseren großen Erfolg heuer sind für das komplette Trainerteam einige Türen aufgegangen. Ich würde gerne weiter mit ihnen zusammenarbeiten, weil wir eine gute Verbindung haben. Mein großes Ziel wäre ein Job bei einem Verein in Europa. Denn ich glaube, dass wir auch hier erfolgreich sein würden. Und für mich wäre es natürlich viel leichter, meine Familie immer wieder zu besuchen“, weiß er.
Ob sich für ihn eine Möglichkeit auftut und das China-Abenteuer nach drei Jahren ein Ende findet, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Sonst ist es auch durchaus möglich, dass Bergers Reise im Osten doch noch einmal weitergeht.
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