Damit ist der 27-Jährige, der zuvor im Ballantine's Championship in Icheon (Südkorea) und im heimischen Lyoness Open in Atzenbrugg (jeweils 2012) triumphiert hatte, die alleinige Nummer eins des ÖGV an Turniersiegen.
Wiesberger übertraf damit Markus Brier. Der zweifache Gewinner auf der Europa-Tour beendete am Sonntag die China Open in Tianjin, die er 2007 an einem anderen Schauplatz gewonnen hatte, als 33. (Sieger war der Australier Brett Rumford mit vier Schlägen Vorsprung). Sein Nachfolger als heimische Nummer eins wird sich damit in der Weltrangliste vom 83. Platz wieder verbessern, nachdem er in der Vorwoche nach der verpassten Titelverteidigung in Südkorea etwas an Terrain eingebüßt hatte. Sogar ein neuer Karriere-Höchststand (bisher 64) scheint möglich.
In Jakarta von Beginn an in Topform
In Jakarta, wo er auf Einladung eines Sponsors spielte, lief es für den Oberwarter in Anwesenheit seines Coaches Philippe de Busschere dafür diesmal optimal. Schon eine Woche zuvor war er zum Training mit seinem in Indonesien stationierten Betreuer gekommen - die Gewöhnung an das feuchte Klima und den unterschiedlichen Rasen machte sich bezahlt. Als Zweiter, ex aequo mit Els und einen Schlag hinter dem Japaner Daisuke Kataoka in die vierte und letzte Runde gestartet, gelang Wiesberger auf dem Par-72-Kurs des Royale Golf Clubs der indonesischen Hauptstadt eine dritte 67er-Runde.
Nach den ersten neun Löchern hatte Wiesberger im Dreikampf dank drei Birdies und nur einem Bogey ein Guthaben von einem Schlag gegenüber Els herausgeholt, Kataoke lag ebenfalls bereits einen Schlag zurück. Auf der zwölften Spielbahn gelang dem Österreicher und dem 43-jährigen Els jeweils ein Eagle (zwei Schläge unter Platzstandard), dank eines weiteren Birdies blieb Österreichs Nummer eins ein Stechen gegen eines seiner Idole erspart.
Kein Respekt vor dem "Helden"
"Freue mich auf das Spiel mit meinem Helden The Big Easy", hatte Wiesberger vor dem Turnier getwittert. Er zeigte keinen Respekt, brillierte mit seinem langen Spiel, blieb insgesamt 15 Schläge unter Par und sicherte sich die Siegprämie von 135.000 Dollar (rund 103.000 Euro).
"Was für ein Tag. Ich bin so glücklich", verkündete Wiesberger via Twitter und widmete den Sieg seinem vor einem Jahr verstorbenen Großvater. Els fand lobende Worte für den Gewinner. "Bernd hat besser gespielt als wir alle, er hat den Sieg verdient. Ich habe hart gekämpft, aber nicht mein bestes Golf gespielt."
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