Die Schloss-Spiele begeben sich 2025 auf die Jagd nach dem Glück. Davon erzählt das Volksstück „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön von Horváth.
Der Titel lässt an die Unbeschwertheit des gleichnamigen Walzers von Johann Strauss denken. Doch hinter der Walzerseligkeit lauert die Wirklichkeit – und die ist mitunter durchaus auch ungemütlich. Zwischen der Wachau und der Wiener Josefstadt entfaltet sich das berührende Drama rund um Marianne, die Tochter eines sonderlichen Puppenklinikbesitzers, den alle nur den Zauberkönig nennen. Ihr Versuch, aus der Verlobung mit dem Fleischhauer Oskar in die vermeintliche Freiheit mit dem Hallodri Alfred zu entfliehen, misslingt. Am Ende schnappt die Kleinbürgerfalle zu.
In der Rolle des Zauberkönigs brillierte bei der Uraufführung am Deutschen Theater in Berlin im Jahr 1931 kein Geringerer als Hans Moser, später verlieh ihr Helmut Qualtinger ein unverwechselbares Profil. Nun reiht sich endlich auch Wolfgang Böck in die illustre Reihe der Zauberkönige ein und erweist sich damit (wie zuletzt im Bockerer) einmal mehr als Charakterdarsteller ersten Ranges.
Als Regisseur wird Michael Gampe die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ ebenso klarsichtig wie einfühlsam in Szene setzen. In diesem Schauspiel sezierte der geborene Altösterreicher Ödön von Horváth (* 1901 im heute kroatischen Rijeka, † 1938 in Paris) weit mehr als nur die österreichische Seele: Ihm geriet das allgemein Menschliche zum großen Welttheater.
Erleben Sie „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in der einzigartigen Atmosphäre von Schloss Kobersdorf. Bis 31. Jänner 2025 gibt es 10 % Frühbucherrabatt – nutzen Sie die Gelegenheit und seien Sie dabei!
Infos & Tickets: www.schlossspiele.com