Hinter Ski-Rennläuferin Wendy Holdener liegt ein schwieriges Jahr, das Spuren hinterlassen hat. Wenngleich die Schweizerin sich wieder an die Spitze herantastet, gibt sie zu: „Es war eine ziemliche Unruhe in mir. Vieles ist für mich halt noch nicht normal.“
Im Slalom von Gurgl hat Holdener gezeigt, dass mit ihr wieder zu rechnen ist. Die Schweizerin kämpft sich nach einer schwerwiegenden Verletzung derzeit zurück an die Weltspitze. Und muss zudem noch einen verheerenden Schicksalsschlag aufarbeiten. Ihr Bruder Kevin hat im Februar den Kampf gegen den Krebs verloren. Sein Tod hat die 31-Jährige in ein tiefes Loch gestürzt.
Emotionen bei der ganzen Familie
„Es war eine ziemliche Unruhe in mir. Vieles ist für mich halt noch nicht normal“, betont sie gegenüber „Blick“. Das zeigte sich auch in den ersten beiden Rennen der Saison, in der Holdener auf den Plätzen 25 und 16 landete. Für eine Athletin mit ihrer Vita keine Maßstäbe. Da ist der vierte Platz am Samstag schon eher ein Signal.
„Das wurmt mich schon“, gibt sich die Schweizerin nach dem Rennen kämpferisch. Immerhin verpasste sie das Podium gerade mal um 18 Hundertstel. Es zeigt, dass die 31-Jährige ihren Ehrgeiz wiedergefunden hat. Eine Motivation war sicherlich auch, dass Mama Daniela das Rennen vor Ort mitverfolgte. „Meine Familie weiß, wie ich ticke. Auch für sie sind es viele Emotionen und wie für mich eine große Erleichterung“, bricht es aus der Ski-Dame heraus. Sie scheint bereit zu sein, es allen nochmal zu beweisen.
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