Aufgrund einer Pleite im Sommer stehen nun zwei denkmalgeschützte Gebäude aus dem 15. Jahrhundert am Linzer Hauptplatz zum Verkauf – knapp 17 Millionen Euro will man mit den altehrwürdigen Häusern lukrieren.
Einst war im altehrwürdigen Gebäude am Hauptplatz 11 fast 150 Jahre die Oberbank beheimatet, ehe vor fünf Jahren schließlich die „Liebhaberei“ einzog. Ein Selbstbedienungsrestaurant, das seine Gäste getreu dem Motto „Paniertes in Hülle und Fülle“ mit Schnitzel-Variationen verwöhnte, ehe es nach angeblichem Umbau im Frühsommer – wie berichtet – nicht mehr aufsperrte.
Die Gerüchteküche brodelte
Seither brodelte es heftig in der Gerüchteküche, gab es unzählige Stimmen, die aus guten Quellen wissen wollten, wer nicht alles einziehen wolle in das Lokal. Doch „Krone“-Recherchen bestätigten nun einmal mehr: vorerst niemand. Denn nicht nur die einstige Bankzentrale, sondern auch das Nebengebäude, wo seit fünf Jahren das „Motel One“ zu finden ist, stehen zum Verkauf.
„Vanilli“ wurde veräußert
Warum das? Wie gut informierte „Krone“-Leser wissen, hatte 2014 der Salzburger Skidata-Gründer und Immobilieninvestor Günther Walcher mit seiner „1011 Lentia Investments GmbH“ und dem Ziel, die attraktiven Adressen zu vermieten oder zu verpachten, die Häuser Hauptplatz 10 und 11, sowie Hofgasse 6 und 8 gekauft. Letzteres, in dessen Erdgeschoß das bekannte Kultlokal „Vanilli“ beheimatet war, wurde allerdings noch im heurigen Sommer veräußert.
Insolvenzverfahren wurde im August eröffnet
Kurz bevor schließlich am 12. August am Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren über die „1011 Lentia Investments Gmbh“ eröffnet wurde. Auf „Krone“-Anfrage bestätigt nun Insolvenzverwalter Clemens Richter: „Ja, zum Verkauf steht eine Hotelliegenschaft am Hauptplatz 10–11 samt Gastrofläche. Ein Gutachten hat den Verkehrswert der Gebäude mit 16.955.000 Euro beziffert.“ Neben den fixen Mietern soll es auch schon ein Mietanbot für die Liebhaberei geben.
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