Auf Druck der EU schlägt Google erneute Änderungen bei der Präsentation von Ergebnissen seiner Internet-Suche vor. Mit den Anpassungen reagiert Google auf den europäischen Digital Markets Act (DMA), der großen Technologiekonzernen unter anderem verbietet, ihre eigenen Produkte zu bevorzugen.
Nach Beschwerden von Firmen aus zahlreichen Branchen solle es künftig unter anderem gleichförmig formatierte Kacheln geben, die es den Nutzern ermöglichen, zwischen Preisvergleichs- und Unternehmensseiten zu wählen, schrieb Oliver Bethell, Chef-Justiziar der Alphabet-Tochter, am Dienstag in einem Blog-Beitrag.
Außerdem sei geplant, in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern in der Übersicht künftig keine Karten mehr anzuzeigen, in denen Hotels eingezeichnet sind. „Wir sind mit diesem Schritt sehr zögerlich, da die Abschaffung hilfreicher Funktionen weder den Verbrauchern noch den Unternehmen nützt“, betonte Bethell.
Mit den Anpassungen reagiert Google auf den europäischen Digital Markets Act (DMA), der großen Technologiekonzernen unter anderem verbietet, ihre eigenen Produkte zu bevorzugen. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten jährlichen Umsatzes.
Gegen Google laufen bereits mehrere EU-Verfahren wegen angeblicher Missachtung des DMA. Der US-Konzern hatte seine Suche bereits vor einigen Monaten angepasst, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Hotels, Fluggesellschaften und kleinen Einzelhändlern zufolge sind die direkten Online-Käufe seither allerdings um 30 Prozent eingebrochen.
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