Als die Astronauten der ISS am Wochenende die Luke zur russischen Raumfähre „Progress 90“ öffneten, schlug ihnen ein entsetzlicher Gestank entgegen. Der Geruch wurde als „toxisch“ beschrieben und die Luke sofort wieder geschlossen. Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden, der Ursprung der Geruchsquelle bleibt jedoch rätselhaft.
Die unbemannte Raumfähre dockte an der Internationale Raumstation an, um drei Tonnen Treibstoff, Essen und Versorgungsgüter zu liefern. Doch neben dem unangenehmen Geruch bemerkten die russischen Crewmitglieder auch kleine Tröpfchen, als sie die Luke des Raumfrachters öffneten. Der Vorfall wurde vom offiziellen Account der ISS auf X geteilt.
Die Luke wurde daraufhin sofort geschlossen und die Luftreinigungssysteme der Raumstation eingeschalten worden. Doch die Schadstoffsensoren konnten keine gefährlichen Stoffe in der Bordluft wahrnehmen.
Quelle des Geruchs unklar
Die Plattform Russian Space Web bezeichnete den Geruch als toxisch – aus Sorge hätten sich die Kosmonauten sogar Schutzausrüstung angelegt. Im russischen Bereich der Station wurde für eine halbe Stunde ein zusätzliches Luftreinigungssystem aktiviert. Die Quelle des Gestanks konnte nicht eruiert werden. Am Sonntagabend wurde
Bereits im Dezember 2022 gab es ein Problem mit einem russischen Raumschiff: Es wurde ein Leck im Kühlsystem einer Sojus-Raumfähre festgestellt. Anfang Februar hatte ein Progress-Raumfrachter ein Leck. Zudem gibt es ein Leck im russischen Segment der ISS, den die NASA als „ein großes Sicherheitsrisiko“ bezeichnet wird.
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