Das Bundesheer hat eine auch von der NATO verwendete Software für Kriegsführung und Kommunikation angeschafft. „Die Einführung von SitaWare durch das österreichische Bundesheer wird dessen Teilnahme an Operationen mit der NATO und anderen westlichen Partnern ermöglichen“, teilte der dänische Hersteller Systematic Defence am Dienstag mit.
Der für die Beschaffung zuständige Generalmajor sprach von einem „wichtigen Meilenstein bei der Digitalisierung des österreichischen Bundesheers“. Laut dem Verteidigungsministerium kostet der Ankauf 72,8 Millionen Euro. Dafür wurden 1000 Lizenzen des „Battle Management Systems“ (BMS) sowie 500 Lizenzen eines taktischen Führungsinformationssystems angeschafft.
„Die aktuelle Sicherheitslage in Europa und speziell die Lage in der Ukraine zeigen, dass europäische Streitkräfte zusammenarbeiten müssen. Durch die Einführung eines bewährten digitalen Systems, das schon in zahlreichen europäischen Ländern im Einsatz ist, kann man auch als neutraler Partner mit anderen Armeen reibungslos zusammenarbeiten“, begründete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den Kauf.
Auch Deutschland und die Schweiz verwenden das System
Auch Deutschland und die Schweiz verwenden das System, hieß es von der dänischen Herstellerfirma. Sie will nun auch ein Büro in Wien eröffnen, um ihre Kunden in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz besser betreuen zu können. Laut dem Verteidigungsministerium sind in der Investitionssumme auch die Kosten für Ausbildungen und Trainings im Zeitraum von fünf Jahren inkludiert. Die beiden Systeme sollen ab Anfang 2025 in allen Waffengattungen des Bundesheeres implementiert werden, auch bei der Miliz.
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