Moderatorin Tanja Pfaffeneder lädt zum Schlagabtausch in die Wagemut Kavalierbar des Wiener Grand Hotel. Mit dabei: Marko Fischer – Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, Oswald Salcher – Country Manager von Trade Republic und Oliver Picek – Chefökonom des Momentum Instituts. Thema des Abends: Die schrumpfende Wirtschaft – Ursachen, Lösungen und was das für uns alle bedeutet.
Österreich steckt in einer Rezession. Unternehmen verkaufen weniger Produkte, die Nachfrage der Konsumenten geht zurück. „Es ist die längste Rezession der 2. Republik“, weiß der Chefökonom des Momentum Instituts. „Es ist aber auch branchenabhängig – der Pharmaindustrie geht es gut, der Auto- bzw. Bauindustrie schlecht.“ Finanzexperte Oswald Salcher warnt ebenfalls vor einer negativen Entwicklung: „Österreich ist das Schlusslicht von Europa. Die Wahl von Donald Trump verschlechtert die Lage – Protektionismus, Zölle gegen China und Mexiko haben massive Auswirkungen auf Europa.“ Der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien sieht das ähnlich: „Wir haben aus den vielen Krisen nicht gelernt, weder durch Corona noch durch den Krieg in der Ukraine. Wir müssen in Europa unabhängig werden. Wir sind dabei, große Entwicklungen zu verschlafen.“
Oswald Salcher, Marko Fischer, Tanja Pfaffeneder, Oliver Picek (von links nach rechts)
(Bild: krone.tv)
15 Milliarden jährlich einsparen „Es ist zwar gut, Menschen und Unternehmen zu helfen, die Art und Weise muss man sich anschauen. Gewisse Unternehmen haben zu viel bekommen, obwohl sie Gewinne geschrieben haben“, so Picek. „Förderungen sind oft bei Firmen nicht angekommen, die es gebraucht hätten.“ Österreich steht unter verstärkter Beobachtung der EU-Kommission. Offenbar wird sogar ein Verfahren aufgrund der aktuellen Finanzlage des Landes in Betracht gezogen. „Wir werden sparen müssen, aber auch investieren, die nächste Regierung muss positive Signale senden“, meint Marko Fischer. „Privat sind die Österreicher Sparweltmeister. Es ist nicht sinnvoll, das Geld einfach auf Girokonten, in Bar oder auf Sparkonten zu lassen, da es praktisch unverzinst ist. 320 Milliarden Euro liegen schlecht verzinst auf Sparbüchern und Konten – das ist ein Drama“, weiß Finanzexperte Oswald Salcher.
Die ganze Sendung „CLUB 3“ sehen Sie oben im Video und jeden Dienstag ab 22:15 Uhr auf krone.tv
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Im „Club 3“ diskutieren Politiker, Journalisten, Meinungsforscher sowie Personen des öffentlichen Lebens über die aktuellsten Themen, die Österreich und die Welt bewegen. Durch die Sendung führt Tanja Pfaffeneder.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.