Mit Investitionen in Millionenhöhe wird der öffentliche Verkehr für Zugpendler im Nordburgenland noch attraktiver gemacht. Ein Personentunnel soll nach der Fertigstellung zu den Bahnsteigen führen. Die Zahl der Parkplätze erhöht sich von derzeit 230 auf mehr als 400.
Der Bahnhof Wulkaprodersdorf als Drehscheibe der Mobilitätswende: Schon seit Jahren entwickelt sich die zentrale Station der Raaberbahn AG immer mehr zu einem Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr. Am Dienstag erfolgte der symbolische Spatenstich für ein 13-Millionen-Euro-Vorzeigeprojekt.
Zugang zu Bahnsteigen erleichtern
„Ziel ist es, den Bahnhof attraktiver zu machen. Die Kapazitäten werden in den kommenden Monaten erweitert“, kündigt Landesrat Heinrich Dorner an. Errichtet wird eine zweite Park-and-Ride-Anlage, die P-&-R West. Damit erhöht sich die Anzahl der Stellplätze von 230 auf mehr als 400. Parallel dazu wird ein Personentunnel gebaut, der den zeitgemäßen Anforderungen an Komfort und Sicherheit entspricht. „Den Fahrgästen soll der Zugang zu den Bahnsteigen künftig wesentlich erleichtert werden“, erklärt Dorner.
Anbindung an die Öffis künftig deutlich besser
Finanziert wird das groß angelegte Projekt (siehe Grafik) vom Land, dem Bund und der Raaberbahn. „Die Unterstützung der Raaberbahn bei der Attraktivierung des Bahnhofs ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende, die den öffentlichen Verkehr im Nordburgenland weitreichend fördern soll. Nach der Fertigstellung wird sich der Bahnhof als moderne, barrierefreie Mobilitätsdrehscheibe präsentieren, die mit Bus, Auto und Fahrrad deutlich besser als bisher erreichbar sein wird“, betont Diplomingenieur Ulrich Flamm, Infrastrukturexperte im Klimaschutzministerium und Vorstandsmitglied der Raaberbahn AG.
Start im Dezember
János Perényi, Vorstandsvorsitzender der Raaberbahn: „Die Fortsetzung des Bahnhofsausbaus wird einerseits die Kapazitäten erhöhen, andererseits die Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz klar verbessern. Wir wollen, dass die Menschen in unserer Region die Vorteile des Schienenverkehrs erkennen und nutzen – nicht nur für tägliche Wege, sondern auch für Reisen in die Ferne.“ Die Bauarbeiten im Bahnhof Wulkaprodersdorf laufen im Dezember voll an. Der Bahnsteig 1 und der Mittelbahnsteig müssen verlängert werden. Geht es nach den Planungsunterlagen, ist das Projekt in einem Jahr abgeschlossen.
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