Jetzt machen die Bewohner des Friedrichshofes in Form eines Vereins gegen den geplanten Elektrolyseur mobil.
Dass die Gegner des geplanten Wasserstoffwerkes in Zurndorf nicht so leicht aufgeben, war klar. Jetzt hat sich auch der überparteiliche Verein Lebensraum Pannonia gegründet und Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrat Heinrich Dorner sowie Landesumweltanwalt Michael Graf und der Vorsitzenden des Klimabeirats, Helga Kromp-Kolb ein Schreiben geschickt, in dem sie auf mehrere Unzulänglichkeiten des Projektes hinweisen
. Auch die beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) eingereichte außerordentliche Revision, mit der die Friedrichshof Wohnungs- und Wassergenossenschaft, die Bewässerungsgenossenschaft Gols-Mönchhof-Weiden-Neusiedl und Anrainer Werner Falb-Meixner ihr Recht auf ein ordentliches Gehör einfordern, wird von ihnen unterstützt. „Wir hoffen, dass der VwGH das Projekt an den Start zurückschickt“, so Christine Sommer vom Verein. „In Zurndorf soll eine Wasserstofffabrik ohne Wasser, ordnungsgemäßer Planung und auf Kosten der Allgemeinheit gebaut werden. Unser Anliegen ist, dass die Sorgen der Bevölkerung ernst genommen werden.“
Der Verein sagt „Ja“ dazu, dass die Energieversorgung langfristig auf stabile Füße gestellt werden soll. „Aber doch nicht so! Die Produktion von hochexplosivem Wasserstoff im Wasserarmen Nordburgenland ist nicht durchdacht und gefährlich!“ Schutzräume für gefährdete Vögel würden gefährdet und zwei Radwege zerstört. Außerdem bleibt die Frage, die auch die Bezirkshauptmannschaft schon stellte: Für sie bleibe unklar, wer in Zeiten von Wasserknappheit zugunsten des anderen auf die Wasserentnahme verzichten muss: Landwirtschaft, Wirtschaft oder Bevölkerung?
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