Österreich beendet gerade das zweite Rezessionsjahr in Folge. Auch kommendes Jahr ist zumindest kein großer Aufschwung in Sicht. In Salzburg sind die Betriebe dennoch weiterhin auf Mitarbeitersuche. Das zeigt auch die jüngste Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer Salzburg. Da gaben immer noch 28 Prozent der Firmen an, eher zu wenig Personal zu haben. Nur 13 Prozent haben eher zu viel Personal.
Seit dem Höhepunkt nach der Pandemie wurde diese Lücke zwar kleiner. Der Arbeitskräftemangel ist bei den größten Risiken für die Unternehmer für kommendes Jahr aber immer noch auf Platz vier.
Mehr als 7000 Stellen sind offiziell unbesetzt
Das größte Risiko sind für die Unternehmen übrigens die hohen Arbeitskosten. Insgesamt gibt es laut AMS in Salzburg derzeit immer noch 7110 offene Stellen. „Laut unseren Zahlen sind es eher 11.000 bis 12.000“, sagt Christoph Fuchs, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Standortpolitik. Zum Vergleich: Die Zahl der Arbeitslosen steht in Salzburg aktuell bei 13.147.
Hier sieht die Wirtschaftskammer durchaus Chancen für eine wirtschaftliche Erholung. „Das hat natürlich ein Wachstumspotenzial, wenn man die offenen Stellen besetzen könnte“, erklärt Fuchs. Am stärksten gesucht werden allerdings Leiharbeiter mit 1544 offenen Stellen. Dahinter kommen mit Handel und Tourismus aber schon zentrale Branchen der Salzburger Wirtschaft. In der Industrie rechnen dagegen 34 Prozent der Betriebe mit einem sinkenden Personalstand.
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