„Nicht abgefangen“

ATACMS-Angriff: Moskau bestätigt Treffer

Ausland
26.11.2024 18:03

Das russische Verteidigungsministerium hat nun bestätigt, dass in den vergangenen Tagen mindestens drei von der Ukraine abgefeuerte ATACMS-Raketen nicht abgefangen werden konnten. Getroffen sei eine S-400-Flugabwehrstellung und ein Flugplatz in der Region Kursk worden.

Die erste Attacke ist demnach am Samstag mit fünf ATACMS-Raketen auf eine Position des Flugabwehrkomplexes S-400 durchgeführt worden. Nur drei Raketen seien zerstört worden, zwei hätten ihr Ziel erreicht und infolgedessen Personal verletzt und eine Radarstation beschädigt, teilte das Ministerium mit. Bei einem weiteren Angriff auf einen Flugplatz seien sieben der acht ATACMS-Raketen abgeschossen worden. Zwei Soldaten wurden demnach verletzt und Schaden an der Infrastruktur verursacht. Es ist äußerst ungewöhnlich, dass Moskau Treffer an eigenen Militärobjekten durch ukrainische Angriffe einräumt. 

Eine Rakete des Typs ATACMS bei einem Test in den USA (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)
Eine Rakete des Typs ATACMS bei einem Test in den USA

Zuvor hatte es unbestätigte Medienberichte über einen Angriff Kiews mit ATACMS-Raketen auf einen Militärflugplatz in der Nähe von Kursk gegeben. Die USA hatten der Ukraine kürzlich die Genehmigung zum Abfeuern der ATACMS-Raketen auch auf Ziele auf russischem Staatsgebiet erteilt.

Weitere Eskalation: Putin droht Verbündeten der Ukraine
Als Reaktion setzte das russische Militär eine der neuesten ballistischen Mittelstreckenraketen namens „Oreschnik“ auf die Stadt Dnipro im Osten der Ukraine ein. Im Visier sei eine militärisch-industrielle Anlage im ukrainischen Dnipro gewesen, hieß es in russischen Medien. Einige Militärbeobachter sprachen in dem Zusammenhang von einem Warnschuss, aber auch einer möglichen Generalprobe für einen echten Atomschlag.

Kremlchef Wladimir Putin drohte auch den westlichen Verbündeten der Ukraine. Nach den jüngsten ATACMS-Angriffen wird eine Antwort „bereits vorbereitet“, ließ das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstag wissen. 

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