Englands Fußballverband FA will künftig mehr Trainer beschäftigen, die nicht weiß sind. Bis 2028 sollen laut einem Strategiepapier mindestens 25, möglichst aber 30 Prozent der Coaches von der U17 bis zu den Profis einen anderen ethnischen Hintergrund haben, also etwa schwarz oder asiatisch sein.
Derzeit sind es 19 Prozent. Bei den Frauenteams sollen statt derzeit vier möglichst 15 Prozent aus dem Trainerstab eine andere Hautfarbe als weiß haben. 60 Prozent sollen Frauen sein.
„Die Bekämpfung von Diskriminierung ist eines unserer Kernziele“, sagte FA-Chef Mark Bullingham. Ziel seien positive und dauerhafte Veränderungen. Der Verband hatte zu Saisonbeginn eingeführt, dass die Profivereine der englischen Ligen über die Diversität ihrer Belegschaft berichten müssen.
Kritik von Vereinigung
Auslöser der Reform war auch Kritik der Vereinigung Black Footballers Partnership. Sie betonte nach dem Abschied von Nationaltrainer Gareth Southgate, dass als Ersatz keine einheimischen Talente mit diversem Hintergrund infrage kämen. Zwar seien in der vorigen Saison 43 Prozent der Premier League-Spieler schwarz gewesen. Das habe sich jedoch nicht in Trainerpositionen niedergeschlagen.
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