Ex-Salzburg-Trainer:

Zwei Österreicher sind die positive Ausnahme

Fußball International
26.11.2024 20:33

Salzburg ist nicht nur für die großen Talente ein Sprungbrett, sondern auch für die Coaches. Der nächste Schritt gelang zwar den meisten, im Moment stehen viele aber sogar ohne Job da.

Ralf Rangnick läutete mit seiner Bestellung zum Sportdirektor im Jahr 2012 bei Salzburg eine neue Ära ein. Doch nicht nur für die Spieler wurde der Klub zum Sprungbrett für die spätere (Welt-)Karriere. Auch bei den Trainern sollten die Bullen als nächster Schritt in eine bessere Liga dienen. Wie es den ehemaligen Übungsleitern aktuell geht? Die „Krone“ gibt eine Übersicht:

  • Roger Schmidt: Nach zwei Jahren in der Mozartstadt (Double 2014) ging es für ihn nach Leverkusen, Beijing Guoan, Eindhoven und zu Benfica. Nach dem Meistertitel 2023 wurde er im vergangenen August entlassen und steht aktuell ohne Job da.
Mit Benfica wurde Schmidt vergangene Saison Meister. (Bild: AFP/APA/FILIPE AMORIM)
Mit Benfica wurde Schmidt vergangene Saison Meister.
  • Adi Hütter: Nach einer Double-Saison ging er zu den Young Boys Bern, wo er ebenfalls Meister wurde. Mit Eintracht Frankfurt zog er 2018/19 ins Halbfinale der Europa League ein. Nach einer erfolglosen Amtszeit in Gladbach heuerte er 2023 in Monaco an und sorgt in der Champions League (auf Top-8-Kurs) und in der Ligue 1 als Zweiter für Furore.
  • Peter Zeidler: Hütters Nachfolger musste schon im Dezember 2015 gehen. Danach war er bei Sion, Sochaux und St. Gallen in der Schweiz tätig, ehe er im vergangenen Sommer bei Bochum übernahm. Seine Koffer packte er nach sieben Niederlagen in den ersten acht Spielen bereits im Oktober wieder.
Peter Zeidler (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Peter Zeidler
  • Oscar Garcia: Der Spanier wechselte von Salzburg zu Saint-Étienne (Fra). Nach Stationen bei Olympiakos Piräus, Celta Vigo und Stade Reims heuerte er im November bei Leuven (Bel) an. Dort wurde er vor wenigen Tagen entlassen.
Oscar Garcia (Bild: GEPA)
Oscar Garcia
  • Marco Rose: Nach zwei Double-Siegen und dem Halbfinale in der Europa League 17/18 wechselte er nach Gladbach, dann zu Dortmund und in weiterer Folge zu Leipzig. Nach 103 Spielen ist er im Moment aber starker Kritik ausgesetzt und sitzt alles andere als fest im Sattel.
  • Jesse Marsch: Der US-Amerikaner stieg direkt nach Leipzig auf. Dort war für ihn aber nach 20 Spielen Schluss. Auch bei Leeds United hielt er sich nur 37 Partien. Aktuell ist er Kanadas Nationaltrainer.
Jesse Marsch (Bild: AFP or licensors)
Jesse Marsch
  • Matthias Jaissle: Nach drei Titeln in zwei Jahren folgte er dem Ruf des Geldes und wechselte zu Saudi-Klub Al-Ahli. Der 36-Jährige liegt mit Platz sieben in der Liga aber deutlich hinter den Erwartungen zurück.
  • Gerhard Struber: Der erste Salzburger Bullen-Trainer wurde nach rund neun Monaten im April 2024 entlassen. Im Sommer heuerte er beim Zweitligisten 1. FC Köln an und befindet sich nach einer schwierigen Phase zu Beginn voll im Aufstiegsrennen.
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