Am Freitag wird die KTM AG samt zweier Tochtergesellschaften den Sanierungsantrag stellen – die bevorstehende Insolvenz beim Motorradhersteller aus Mattighofen (OÖ) zeigt, wie schnell sogar Leitbetriebe ins Wanken geraten können. Industriebetriebe leiden unter der gesunkenen Wettbewerbsfähigkeit, wollen von der Politik Taten sehen, das macht auch Thomas Bründl klar.
Volle Lager, leerer werdende Auftragsbücher, hohe Kosten, Unsicherheit – es ist der Mix, der immer mehr heimischen Betrieben zu schaffen macht. Die Zahl der Insolvenzen steigt quer über alle Branchen. Am Freitag wird Motorradhersteller KTM den Insolvenzantrag stellen.
„Wir haben seit zwei Jahren gesagt, dass das eng wird. In der Fußballsprache könnte man sagen: Die erste Halbzeit war mies, wir sind 0:4 oder sogar 0:5 hinten. Wenn wir so weiterspielen, dann wird das nicht funktionieren. Wir müssen etwas ändern“, sagt Thomas Bründl.
Weil KTM-Chef und Industriellenvereinigung-OÖ-Präsident Stefan Pierer den Adventempfang der Industriellenvereinigung in Linz ausließ, ergriff Bründl als Vizepräsident das Wort. Der Chef von Silikonverarbeiter Starlim sprach dabei über…
Wenn’s in der aktuellen Situation etwas Gutes gibt, dann ist es das, dass sich jetzt niemand mehr drüber turnen kann und sagen kann: „Naja, so arg wird’s nicht.“ Man sieht jeden Tag die Einschläge und Auswirkungen – quer durch die Branchen.
Markus Achleitner, Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat, beim Adventempfang der Industriellenvereinigung OÖ
Ich hoffe nicht, dass es uns noch schlechter gehen muss und uns dann erst die Erleuchtung kommt.
Thomas Bründl, Geschäftsführer Starlim und Vizepräsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich
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