Das Timing der Formel 1 hätte kaum besser sein können: Gleich nach dem Grand Prix von Las Vegas wurde verkündet, sich grundsätzlich mit General Motors bzw. Cadillac auf den Einstieg als elftes Team ab 2026 geeinigt zu haben.
In den USA erlebt die Formel 1 einen Boom, Rechte-Besitzer Liberty Media kommt von dort. Und doch ließ man Michael Andretti, Sohn von Ex-Weltmeister Mario, lange abblitzen. Weil die zehn bisherigen Teams den Kuchen nicht teilen woll(t)en. Sogar die US-Wettbewerbsbehörde schaltete sich deshalb heuer schon ein.
Vielleicht hat die Formel 1 ja auch angesichts der kommenden zweiten Präsidentschaft von Donald Trump klein beigegeben. Dieser schwingt bei möglichen Nachteilen für US-Unternehmen gerne die Sanktions-Keule und ist ein Fan von Legende Mario Andretti. Der kehrt über den Umweg Cadillac zurück in die Formel 1. Der eigene Rennstall verwandelt sich zwar zum Werksteam Cadillac, der Weltmeister von 1978 hat aber als Vorstandsdirektor etwas zu sagen.
Der viel kritisierte Präsident des Weltverbandes FIA, Muhammed Bin Sulayem, kann mit stolzer Brust beim GP in Katar auftreten, er machte sich fürs US-Team stark. Gegen die Widerstände der anderen Rennställe. Ferrari dürfte leichter zu überreden gewesen sein: Die Italiener sollen die ersten zwei Jahre als Motorenlieferant dienen, bis Cadillac eigene Antriebe entwickelt hat.
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