Gewerkschaften weltweit wollen am Black Friday mit Protesten auf die aus ihrer Sicht schlechte Bezahlung und die Missstände bei Amazon aufmerksam machen. Es solle 60 Aktionen in 30 Ländern geben, hieß es bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und dem weltweiten Dachverband der Gewerkschaft im Dienstleistungssektor Uni global.
Die zentrale internationale Aktion werde es am Standort im hessischen Bad Hersfeld geben. Dort sollen etwa 1200 Streikende aus mehreren Amazon-Standorten in zwei Protestzügen in einer Veranstaltungshalle zusammenkommen. Es werde Grußworte aus mehreren Ländern geben.
„Wir wollen rechtsverbindliche Tarifverträge, die es nicht gibt“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied, Silke Zimmer. Zudem gehe es um gute und gesunde Arbeit. Den verkaufsstärksten Tag im Jahr wolle man nutzen, um auf diese Missstände bei dem Weltkonzern aufmerksam zu machen.
Verdi fordert seit mehr als zehn Jahren erfolglos von dem US-Unternehmen, die geltenden Flächentarifverträge für den Einzel- und Versandhandel anzuerkennen sowie den Abschluss eines Tarifvertrages. Der Konzern betreibt in Deutschland 20 große Logistikzentren und argumentiert, seinen Mitarbeitern faire Löhne mit Zusatzleistungen zu bieten.
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