Russische Spionage?
Drohnen über US-Stützpunkten in Großbritannien
Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges kommt es vermehrt zu Drohnensichtungen über Militärstützpunkten in Deutschland. Medien zufolge gingen 2022 insgesamt 172 Meldungen ein. Im Jahr darauf seien es 446 gewesen. Nun werden auch US-Stützpunkte in Großbritannien regelmäßig von unbemannten Fluggeräten überflogen.
Seit vergangenem Mittwoch würden in England kleine Drohnen in der Nähe der Stützpunkte RAF Lakenheath, RAF Mildenhall, RAF Feltwell und RAF Fairford gesichtet, teilten die US-Luftstreitkräfte in Europa mit. Britische Soldaten sollen dabei helfen, herauszufinden, wer für die Drohnenflüge verantwortlich ist. Etwa 60 Soldaten würden für die Untersuchung eingesetzt, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.
Die Anzahl und Größe der Drohnen habe variiert, hieß es in der US-Mitteilung. „Unsere Einheiten überwachen weiterhin den Luftraum.“ Die Fälle hätten bisher keine Auswirkungen auf Bewohner, Einrichtungen oder Anlagen gehabt. „Die Air Force unternimmt alle angemessenen Maßnahmen, um die erwähnten Einrichtungen und ihre Bewohner zu schützen“, erklärte die Air Force.
Sabotageverdacht bei beschädigten Ostsee-Datenkabeln
Weder die britische noch die US-Regierung haben bisher Verdächtige genannt. Allerdings warnen westliche Geheimdienste seit geraumer Zeit vor russischen Sabotageakten in mit der Ukraine verbündeten Staaten. Auch im Falle zweier beschädigter Datenkabel in der Ostsee wird wegen einer möglichen Sabotage ermittelt. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte im Zusammenhang mit den beiden Vorfällen in der Ostsee erklärt, dass von „Sabotage“ ausgegangen werden müsse.
Die Regierungen in Dänemark und Schweden schlossen sich dieser Sichtweise an. Die russische Regierung wies Mutmaßungen, dass es sich um Sabotage im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine handeln könnte, als „lächerlich“ und „absurd“ zurück.
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