0:5-Debakel gegen Bayer Leverkusen in der Champions League – die Trainerfrage muss bei Red Bull Salzburg erlaubt sein. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
„Wir müssen nicht über den Trainer diskutieren“, erklärte Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner nach der 1:2-Heimniederlage gegen den LASK und fügte an: „Da brauchen Sie mich auch in den nächsten Wochen nicht zu fragen. (...) Ich glaube auch nicht, dass der Trainer den Ball am Tor vorbeigeschossen hat.“ Vielleicht ist Seonbuchner einfach nur der falsche Ansprechpartner. Die Frage an sich ist inzwischen mehr als berechtigt.
Salzburg legte in Leverkusen einen weiteren blutleeren Auftritt hin. Wäre Alexander Schlager nicht gewesen, hätte es zur Pause auch 0:5 oder 0:6 stehen können. Klar stehen die Spieler am Platz, machen diese Fehler und schießen am Tor vorbei.
Die Verantwortung trägt aber der Trainer. Daher muss die Frage erlaubt sein: Ist Pep Lijnders tatsächlich noch der Richtige? „Intensität? Gar nix! Mentalität? Gar nix“, war „Krone“-Kolumnist und „Sky“-Experte Andreas Herzog zur Pause fassungslos. „Disziplin, Charakter – das ist unterirdisch“, hielt auch Marc Janko mit seiner Meinung nicht hinterm Berg.
Salzburg ist ein Schatten seiner selbst. Die Gründe dafür sind vielfältig. Das betrifft die Spieler (manchen fehlt die Qualität), den Sportdirektor (der Kader wurde falsch zusammengestellt), aber auch den Trainer, der „seine“ Truppe binnen kurzer Zeit verloren zu haben scheint.
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