Shitstorm für Sharon

Stone schimpft über „ungebildete“ Trump-Wähler

Sharon Stone schimpft die Wähler von Donald Trump „ungebildet und außergewöhnlich naiv“.

(Bild: APA/Matteo Secci/LaPresse via AP)

Mit dieser Tirade macht sie sich in Amerika keine Freunde – besonders nicht bei MAGA-Wählern. Beim Filmfestival in Turin beschimpfte Sharon Stone die Mehrheit ihrer Mitbürger, die für Donald Trump votiert hatten, als „ungebildet“ und „uninformiert“. Womit sie online einen Shitstorm gegen sich lostrat.

Als die 66-Jährige bei einer Pressekonferenz zur Präsidentschaftswahl befragt wurde, sprudelte es regelrecht aus ihr heraus: „So etwas hat es bei uns noch nie gegeben. Mein Land befindet sich im Teenageralter. Teenager sind sehr arrogant und glauben, alles zu wissen.“

„Ungebildet und außergewöhnlich naiv“
Um dann die Trump-Wähler so zu beschreiben: „Es sind Amerikaner, die nie reisen, von denen 80 Prozent keinen Pass haben. Sie sind ungebildet und außergewöhnlich naiv.“

Sharon Stone legte in Turin einen tollen Auftritt hin, schimpfte aber über Trump-Wähler.

(Bild: APA/Matteo Secci/LaPresse via AP)

Stone erinnerte dann daran, dass Italien – anders als Amerika – „bereits erlebt hat, was unter einer faschistischen Regierung passiert“. Die Schauspielerin hofft auf Italien und die restliche demokratische Welt: „Wir müssen uns gegenseitig helfen. Wir leben in einer Zeit, in der wir nicht mehr länger wegschauen können, wenn böse Menschen Böses tun.“

Shitstorm für Sharon Stone
Die Reaktionen von Trump-Wähler waren voraussehbar negativ. Viele beschimpften Stone als „elitären Hollywood-Promi, der keine Ahnung vom echten Leben hat“. Andere wetterten gegen die „arrogante Hollywood-Tusse“: „Wegen verwöhnter, arroganter Arschlöcher wie dir haben wir überhaupt erst für Trump gewählt.“

Stone liegt zumindest mit einer Sache nicht ganz falsch. Nur etwas mehr als vier von zehn Amerikanern besitzen einen Pass, mit dem sie ins Ausland reisen können. Die Passport-Quote ist allerdings weitaus niedriger im Mittleren Westen und in den Südstaaten, die als Hochburgen der Trump-Wähler gelten.