Ärger für Victoria Kjaer Theilvig! Die frisch gekrönte „Miss Universe“ hat unbeabsichtigt einen Mega-Eklat in den sozialen Medien ausgelöst, weil sie unbedacht in einem TikTok-Video zu einem Songtext von Jay-Z – inklusive des umstrittenen „N-Worts“ – die Lippen synchron bewegt hatte.
In dem inzwischen gelöschten Clip, aufgenommen am New Yorker Empire State Building, lippensynchronisierte die 21-Jährige einen Ausschnitt aus dem Jay-Z-Hit „Empire State of Mind“. Auch jene Textstelle, in der der Rapper das umstrittene „N-Wort“ verwendet, war der „New York Post“ zufolge zu hören, wofür die junge Schönheit sofort massiv angegriffen wurde.
Schwarze verletzt?
Kritiker warfen ihr vor, sich unreflektiert an einem Wort bedient zu haben, der für viele Schwarze weltweit eine tief verwurzelte und verletzende Bedeutung hat.
Theilvig ließ über einen Sprecher der Miss Universe Organisation erklären, dass sie sich des problematischen Inhalts nicht bewusst gewesen sei. „Wir fördern Respekt, Inklusion und kulturelles Bewusstsein“, betonte der Sprecher in einer Stellungnahme.
Erste dänische „Miss Universe“
Theilvig, die als erste Dänin in der Geschichte des Wettbewerbs im November in Mexiko-Stadt den Titel gewann, feiert derzeit ihren Triumph. Doch der Skandal zeigt, wie sehr öffentliche Persönlichkeiten unter Beobachtung stehen – und wie wichtig Sensibilität im Umgang mit Sprache bleibt.
Trump Jr. und Musk Fans
Möglicherweise wurde sie aber auch gezielt aus einer bestimmten politischen Richtung angegriffen, als sie auf US-Tour war. Denn US-Unternehmer und Trump-Vertrauter Elon Musk sowie Donald Trumps Sohn Donald Trump Jr. haben sich öffentlich nach ihrem Sieg als große Fans der Blondine deklariert.
Der Tesla-Milliardär teilte auf seiner Plattform X ein Meme mit den Worten: „Das Internet ist fassungslos, nachdem eine attraktive biologische Frau mit gesundem Gewicht die Miss-Universum-Wahl gewonnen hat.“ Trump Jr. feierte begeistert: „Biologische und objektiv attraktive Frauen dürfen wieder Schönheitswettbewerbe gewinnen. WIR SIND WIEDER DA!!!“
Mehr Inklusion
Der seit 1952 ausgetragene Wettbewerb hat in den vergangenen Jahren Schritte hin zu mehr Inklusion unternommen. Vor einem Jahr wurden erstmals verheiratete und geschiedene Frauen sowie Mütter zugelassen, 2018 war mit der „Miss Spanien“ zum ersten Mal eine Transfrau dabei.
In diesem Jahr gab es erstmals keine Höchstaltersgrenze für die Teilnahme, nachdem diese von den Organisatoren aufgehoben wurde. Bisher durften nur Frauen zwischen 18 und 28 Jahren um die Schönheitskrone kämpfen. Die älteste Konkurrentin in der Arena Ciudad de México war die in Kamerun geborene „Miss Malta“, Beatrice Njoya, die 40 Jahre alt ist und drei Kinder hat.
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