Dicke Luft an der Judo-Matte! Vor dem Final-Four-Turnier am Samstag in Gmunden bekrittelt Thomas Haasmann, Klubboss der Galaxy Tigers, Änderungen am Modus. Die sollen seiner Ansicht nach verhindern, dass seine Burschen den elften Titel holen und damit den Rekordmeister einholen. Doch genau das ist das Ziel des streitbaren Coaches.
Normalerweise reicht ein Kalender, um zu wissen, wann der Vulkan explodiert: Am Tag des Final-Four-Turniers, an dem es für seine Galaxy Tigers um den Bundesliga-Titel geht. Diesmal geht Klubboss und Emotionsbündel Thomas Haasmann allerdings schon früher durch die Decke . . .
„Weil der einzige Sinn des Turniers in Gmunden ist, uns zu stoppen – mit allen Mitteln!“ Womit er in erster Linie auf den neuen Modus anspielt – der Meister wird am Samstag nicht mehr in zwei, sondern nur noch in einem Durchgang ermittelt: „Öffnet dem Zufall Tür und Tor, bei unserem breiten Kader ein Nachteil, dazu fällt das Taktieren weg.“ Offiziell soll die Zeit fehlen, da erstmals auch die Damen (mit Samurai Wien) am selben Ort ihren Meister küren.
Dazu geht den Wienern das Überraschungsmoment ab – mehr als einmal hatte Haasmann die Gegner mit einem Top-Legionär beim Finale überrumpelt. „Jetzt muss jeder Legionär schon im Grunddurchgang eingesetzt werden“, seufzt der 63-Jährige. Egal, wie das Turnier, bei dem im Halbfinale Mühlviertel wartet, ausgeht – drei Judoka der Tigers dürfen anschließend drei Wochen in Tokio trainieren: Bernd Fasching, der heuer Platz sieben bei der WM holte, Magamed Borchashvili, der sich Bronze bei der U23 EM holte sowie Schwergechicht Movli Borchashvili, der bei der Militär-WM in Taschkent Dritter wurde. Davor soll der Titel her, Haasmann zeigt sich angriffslustig: „Wir wollen den elften Titel, wären dann gleichauf mit Rekordmeister Mühlviertel. Aber die haben dafür 42 Jahre gebraucht, wir machen’s in zwölf . . “
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