Viele Hauptstädter sparen unter der Zeit, um an Weihnachten großzügig sein zu können. Das ist ein Lichtblick für den Handel. Bücher führen heuer nicht mehr die Top-Liste der Geschenke an, zeigt eine aktuelle Umfrage. Und es macht einen Unterschied, ob Bargeld oder Gutscheine unter dem Baum liegen.
Die Stimmung im Handel ist mau, viele Betriebe hoffen daher auf das Weihnachtsgeschäft, das zu den wichtigsten Umsatzbringern im Jahr zählt. Da gibt es einen Lichtblick. Die Wiener wollen heuer im Schnitt acht Geschenke kaufen und dafür 320 Euro ausgeben. Das sind 30 Euro mehr als im Vorjahr (allerdings weniger als in den Zeiten vor Corona). Das ergibt eine Umfrage der KMU-Forschung unter 500 Hauptstädtern im Auftrag der Wirtschaftskammer.
Jeder Fünfte gab an, in den vergangenen Monaten bewusst auf Käufe verzichtet zu haben, um für die Weihnachtsausgaben zu sparen. Am Heiligen Abend will man zu seinen Liebsten großzügig sein. Handelsobfrau Margarete Gumprecht: „Weihnachten ist ein emotionaler Anlass und folgt eigenen Gesetzen.“
Neun von zehn Wienern haben vor, Geschenke zu kaufen. Das zeigt den hohen Stellenwert von Weihnachten in der Bevölkerung.
Margarete Gumprecht, Handelsobfrau Wien
Bild: Klemens Groh / KRONEN ZEITUNG
Kosmetika, Gutscheine, Bekleidung
Lange haben Bücher die Liste der Top-Geschenke angeführt. Jetzt ist es anders. Kosmetika, Gutscheine und Bekleidung stehen mit gleich vielen Nennungen auf Platz 1. Es folgen Spielwaren, Bücher, Schmuck und Bargeld.
Apropos Bargeld: Wer ein Kuvert mit Scheinen unter dem Baum legt, will laut Umfrage insgesamt 200 Euro hineingeben. Bei Gutscheinen sind es nur 120 Euro. Warum es da so einen auffälligen Unterschied gibt, wurde nicht erhoben.
Einen großen Stellenwert haben personalisierte Geschenke (61 %), jeder zweite legt auf Nachhaltigkeit wert. So werden von acht Geschenken fünf bei Händlern in der Nähe besorgt und zwei bis drei im Internet.
Jeder Vierte umgeht das Problem von Fehlkäufen, in dem er andere explizit nach den Wünschen fragt. Jeder Fünfte besorgt Präsente, die er selbst gerne erhalten würden. Die Reaktion der Beschenkten zeigt oft klar, dass das nicht die allerbeste Idee gewesen ist.
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