Er liebte schnelle Autos und das schnelle Geld. Beides hatte ein 34-jähriger Linzer erreicht – nur leider nicht auf legalen Wegen. Am Mittwoch musste er sich wegen zahlreicher Betrugsdelikte vor dem Landesgericht Linz verantworten. Schnell fiel auch das Urteil: viereinhalb Jahre Haft, den Geschädigten muss er einen sechsstelligen Betrag zurückzahlen.
Gleich zwei Verteidiger brachte ein 34-jähriger Linzer am Mittwoch mit ins Landesgericht. Einer nur für Abgabenbetrug, seine Kollegin für alle anderen Betrugshandlungen. Der einschlägig Vorbestrafte hatte sich von 2021 bis zum heurigen Jahr als erfolgreicher Händler von Computer-Hardware, Software und Luxusautos ausgegeben.
Große Summen entlockt
So hatte er Investoren große Geldsummen (insgesamt rund 1,2 Millionen Euro) entlockt, verkaufte Produkte aber nie geliefert. Dazu kamen nicht existente Windows-Lizenzen. Deren Käufer hätten insgesamt 455.000 Euro als Vorsteuer geltend gemacht, wozu der 34-Jährige als Komplize angeklagt wurde. Diese Summe wurde aber nie ausbezahlt.
Vor Gericht war der Linzer wortkarg, meinte nur, er habe das Geld nur verwendet, um das Geschäft am Laufen zu halten und seinen luxuriösen Lebensstil zu erhalten. „Man merkt aus den Akten, Sie sind ein schlauer Kopf und ein genialer Verkäufer – Sie könnten einem Inuk (Eskimo) einen Gefrierschrank aufschwatzen. Leider haben Sie nicht die Geduld, sich wirklich etwas aufzubauen, sondern wollen nur das schnelle Geld – und das rächt sich jetzt“, resümierte die Vorsitzende. Nun muss er für viereinhalb Jahre hinter Gitter und den Geschädigten einen hohen sechsstelligen Betrag zahlen.
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