Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser will beim Big-Air-Weltcup in China die junge Konkurrenz mit einem neuen Trick alt aussehen lassen.
Mit ihren 33 Jahren gilt Anna Gasser mittlerweile als „Grande Dame“ im Snowboard-Zirkus. Die zweimalige Olympiasiegerin ruht sich auf ihrem Ruhm aber nicht aus. Beim Big-Air-Weltcup am Wochenende in China will sie die junge Konkurrenz mit einem neuen Trick alt aussehen lassen: „Ich habe meine Sprünge anpassen müssen, weil das Level einfach so hoch ist. Damit es weitergeht, muss man manchmal etwas ändern.“
Anfang November ist die Kärntnerin beim Training auf dem Stubaier Gletscher erstmals den sogenannten „Cab Triple Cork 1260“ gestanden: „Es hat Gott sei Dank gleich gut hingehaut. Ich habe den ganzen Sommer daran gearbeitet, meine Technik und auch meine Rotationen zu verändern.“
Die ganze Umstellung birgt auch ein gewisses Risiko in sich. „Man muss sich weiterentwickeln, um vorne dabei zu bleiben“, stellt Gasser klar. Mitte Oktober war sie beim City-Event im schweizerischen Chur erstmals in ihrer Bilderbuch-Karriere mit zwei Stürzen schon in der Qualifikation gescheitert.
Nicht das erste Mal
Es ist übrigens nicht zum ersten Mal, dass sich Österreichs Snowboard-Star komplett neu erfindet. 2013 wagte sie als erste Frau einen „Cab Double Cork 900“, fünf Jahre später sicherte sie sich mit einem „Cab Triple Underflip 1260“ neuerlich einen Eintrag in die Sport-Geschichtsbücher.
Im Gegensatz zu Turn-Superstar Simone Biles wird kein Trick Gassers Namen tragen. Im Snowboard werden die Sprünge nach Anfahrt, Handgriffen, Drehungen und Saltos benannt.
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