Putins leere Drohung?

US-Geheimdienste glauben nicht an Atomangriff

Ukraine-Krieg
28.11.2024 08:21

Immer wieder deuten hochrangige russische Politiker bis hin zu Wladimir Putin persönlich einen möglichen Angriff mit einer Atomwaffe auf die Ukraine an. Die US-Geheimdienste rechnen aber nicht mit einem solchen.

US-Geheimdienste halten den Einsatz russischer Atomwaffen trotz der Drohung von Präsident Wladimir Putin für unwahrscheinlich. Das sagten fünf mit den Geheimdiensten vertraute Personen Reuters.

Nukleare Eskalation unwahrscheinlich
Die nachrichtendienstliche Bewertungen der vergangenen sieben Monate haben ergeben, dass eine nukleare Eskalation infolge einer Lockerung der Beschränkungen für den Einsatz von US-Waffen durch die Ukraine unwahrscheinlich sei.

Allerdings sei es wahrscheinlich, dass Russland Sabotageakte gegen europäische Ziele ausweiten werde, um den Druck auf den Westen wegen seiner Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen.

USA bereiten umfangreiches Hilfspaket vor
Die US-Unterstützung für die Ukraine reißt aber zumindest vorerst nicht ab. Laut Insidern plant Joe Bidens Regierung ein neues Waffenpaket im WErt von 725 Millionen US-Dollar. Das Paket soll unter anderem Landminen, Drohnen, Stinger-Raketen und Munition für hochmobile Artillerieraketensysteme (Himars) enthalten. Auch Streumunition soll Teil der Lieferung sein, wie aus einer Reuters vorliegenden Mitteilung hervorgeht.

Umstrittene Landminen auf Bitten Kiews
Die Lieferung der umstrittenen Landminen, die in mehr als 160 Ländern verboten sind, erfolgt auf Bitten Kiews. Bei den geplanten Landminen handelt es sich um „nicht-persistente“ Modelle mit kurzer Lebensdauer, die laut US-Regierung keine langfristige Gefahr für Zivilisten darstellen sollen. Das neue Paket stellt eine deutliche Aufstockung im Vergleich zu früheren Hilfslieferungen dar.

Biden will die im Rahmen der sogenannten Presidential Drawdown Authority (PDA) bereits bewilligten Mittel in Höhe von vier bis fünf Milliarden Dollar voraussichtlich noch vor dem Amtsantritt von Donald Trump im Jänner einsetzen.

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