28.11.2024 16:19

„Der Vierer“ im Kino

Vorbereitung auf Sex-Szenen: „Kein Knoblauchöl!“

In der Beziehungskomödie „Der Vierer“ wollen Julia Koschitz und Florian David Fitz ihre Beziehung auf spannende Art und Weise aufpeppen. Die „Krone“ hat bei beiden nachgefragt.

Die Situation ist bekannt, aber die Geschlechterrollen sind getauscht. Sophie (Julia Koschitz) liebt als Top-Anwältin ihren Job, Ehemann Paul (Florian David Fitz) hütet das Kind und seinen geliebten Thermomix. Während sie gerne noch mehr Feuer im Leben hätte, würde er lieber der Gemütlichkeit frönen. Um sich für eine gemeinsame Zukunft in der Mitte zu finden, kommen die beiden auf die Idee eines „Vierers“ und organisieren ein Date mit der temperamentvollen Mia (Lucía Barrado) und dem reservierten Lukas (Friedrich Mücke). Erwartungen und Realität stoßen aufeinander, reiben sich und explodieren zu einem humorigen Beziehungs- und Liebeschaos.

Mit „Der Vierer“ inszenierte Regisseur Iván Sáinz-Pardo eine folgenreiche Beziehungskomödie mit vielen Unter- und Zwischentönen, die mit einem stargespickten Ensemble und entlarvenden Handlungssträngen aufwartet. Es geht um Liebe, Leid, Missverständnisse und Eifersucht. „Die Eifersucht ist eine Bürde“, erzählt Koschitz im „Krone“-Talk, „es gibt Menschen, die die Absenz von Eifersucht mit Ignoranz gleichsetzen, aber das ist ein Gefühl, das keinem hilft und mit dem man selbst klarkommen muss.“ 

Die zuweilen frivole Komödie wartet natürlich auch mit manch delikater Szenen auf. Auf Sexszenen bereiten sich die Darsteller unterschiedlich vor. „Duschen und Zähne putzen ist schon mal ein Anfang“, lacht Koschitz, „und Unmengen von Fisherman’s Friends essen.“ Fitz stellt sich davor wichtige Fragen. „Worum geht es emotional und was dürfen wir beim anderen? Wie gehen wir aneinander? Und beim Catering sollte man vielleicht vorher nicht ins Knoblauchöl greifen.“ 
Neben den zwischenmenschlichen Gefühlen wird im Film auch Sophies Wunsch nach mehr und mehr zentriert. Fitz sieht dies als Ergebnis des Zeitgeists. „Wir sind Kinder des Kapitalismus, auch wenn wir das nicht wirklich wollen. Mit dem Digitalen hat man einen neuen Markt aufgedeckt, der sich nicht um Sachen, sondern um Aufmerksamkeit dreht.“ Ob der Vierer nun geholfen hat? Die Lösung gibt es im Kino. 

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