Irrational reagiert
Polen: Intercity-Zug rast auf Bahnübergang in Lkw
Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Zug und einem Lkw ist es im polnischen Dorf Nowa Sucha gekommen. Der Brummi-Lenker war trotz Rotlichts und sich bereits senkender Bahnschranken noch in die Bahnkreuzung eingefahren und dann auf dieser stehengeblieben.
Die Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie der Lkw-Fahrer die Warnleuchten ignoriert und sich den Weg durch die sich bereits schließenden Schrankenarme bahnt, wobei er eine Schranke durchbricht, aber wenige Meter später vor der nächsten auf dem Bahnübergang stehenbleibt.
Anstatt wegen der gefährlichen Situation auch diese zu durchbrechen, springt der Brummi-Lenker aus dem Führerhaus und versucht den mit hohem Tempo heranrasenden Intercity-Zug durch Handzeichen zu stoppen – doch dazu ist es schon zu spät.
Vier Menschen wurden leicht verletzt
In letzter Sekunde tritt er zur Seite, als der Zug mit voller Wucht in den Lkw kracht und diesen wie ein Spielzeug von den Gleisen schleudert. Die Intercity-Garnitur springt dabei aus den Schienen, kippt aber glücklicherweise nicht um. Die rund 120 Insassen des Zuges kommen – von vier Leichtverletzten abgesehen – wie durch ein Wunder nur mit dem Schrecken davon.
Die Polnischen Staatsbahnen (PKP) haben am Mittwoch Aufnahmen der Kollision in den sozialen Medien veröffentlicht und berichtet, dass beim Zusammenstoß Schäden in der Höhe von mehr als zwölf Millionen Zloty (umgerechnet knapp 2,8 Mio. Euro) entstanden sind.
Lkw-Fahrer bestreitet Fehlverhalten
Lokalen Medien zufolge wird der 57-jährige Lkw-Fahrer, der namentlich nicht genannt wurde und jegliches Fehlverhalten bestreitet, wegen „Verursachung einer Katastrophe“ angeklagt werden.
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