Ob das Welser Judo-Ass Shamil Borchashvili am Samstag beim Final Four der Bundesliga auf der Matte steht, ist laut Augenzeugen beim Training im Linzer Olympiazentrum höchst fraglich. Borchashvili wirkte offensichtlich nicht topfit und in Gmunden „droht“ ein Kampf gegen den WM-Dritten Marcus Nyman.
Kämpft er oder kämpft er nicht? Vor dem mit Hochspannung erwarteten Final Four der Judo-Bundesliga morgen im Gmundner Raiffeisen-Sportpark bangt Multikraft Wels um seinen Olympia-Helden Shamil Borchashvili. „Er hat seine Teilnahme zugesagt, aber er muss halt das Gefühl haben, dass er richtig fit ist“, weiß Multikraft-Funktionär Willi Reizelsdorfer, der beim Gipfeltreffen der besten vier Judo-Teams „alle auf Augenhöhe sieht“.
Borchashvili lebt von seiner Kraft
UJZ-Mühlviertel-Sportchef Martin Schlögl glaubt hingegen nicht an ein Antreten des Topstars. „Ich habe ihn Mittwoch im Linzer Olympiazentrum beim Training gesehen. Shamil lebt von seiner Kraft, aber aktuell wirkt er sehr schwer und nicht topfit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er gegen unseren Marcus Nyman antritt, Er ist jedoch ein Fuchs und ändert täglich seine Meinung“, so Schlögl.
Zwei Große treten ab
Nyman kämpft übrigens in Gmunden das allerletzte Mal und beendet so wie Multikraft-Langzeitcoach Manfred Dullinger nach dem Final Four seine Karriere. Um ein Duell Borchashvilis mit dem schwedischen WM-Dritten zu erleben, müsste Wels im Semifinale Bischofshofen und die Mühlviertler die Galaxy Tigers ausschalten. „Ein OÖ- Finale wäre ein Traum für Judokas und Fans. Da würde die Halle beben“, ist Schlögl überzeugt, dessen Klub beim Final Four der Frauen nach sechs Siegen und einem Remis in der Bundesliga favorisiert wird. Die Halle wird bummvoll sein: 2000 Fans werden erwartet, aus dem Mühlviertel reisen 400 per Bus und PKW an.
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