Klaus Mitterdorfer war jahrelang im Brucker Tor eine feste Größe, feierte Meistertitel. Nun zeigt Sohnemann Julian als Tormann der BT Füchse auf. Frei nach dem Motto: wie der Vater, so der Sohn. Der Spross des Ex-Teamgoalies und Shootingstar des HLA-Tabellenführers über seine Anfänge, große Fußstapfen und noch größere Ziele.
Zweimal Meister mit Bruck, Cupsieger, Supercupsieger und 25-facher Nationalspieler: Klaus Mitterdorfer hat als Handball-Tormann in Österreich zweifelsohne seine Spuren hinterlassen.
Nun wandelt Sohnemann Julian, der durch die Verletzung von Stammgoalie Urh Brana groß aufzeigen konnte, auf den Spuren des legendären Tormanns. Wie schon Klaus hütet auch Julian das Tor. Ebenfalls in Bruck.
„Bei einem U10-Turnier ist Julian einmal plötzlich im Tor gestanden. Seitdem ist er dort geblieben. Meine Frau hat ihn zwar einmal auch zum Turnen mitgenommen. Als der Julian aber gesehen hat, dass da kein Ball in der Halle liegt, hat er sofort wieder umgedreht“, lacht Klaus, der Julian die Handball-Gene quasi in die Wiege legte: „Einmal in der U11 war ich sogar kurz sein Trainer. Aber das hat nicht funktioniert. Wir sind halt zwei Sturköpfe.“
Auch Julian, mittlerweile 20 Jahre alt, erinnert sich: „Das stimmt. Die Mama hat von Haus aus gewusst, dass das nicht klappt. Besser ist’s abseits des Spielfelds. Da hole ich mir auch immer Tipps. Das Schöne beim Papa ist, dass er immer ehrlich ist. Wenn ich schlecht spiele, dann sagt er es auch direkt, redet nicht lange um den heißen Brei. Und er kann sich in mich hineinversetzen. Weiß, wie es als Tormann ist“, sagt Julian über seinen Vater.
Ich will ebenfalls hoch hinaus, möchte den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen und viele Titel sammeln. Und vielleicht können wir ja auch in Bruck wieder an alte erfolgreiche Zeiten anknüpfen.
Julian Mitterdorfer über die großen Fußstapfen seines Vaters
Dass die Fußstapfen bei einem derartig erfolgreichen Handball-Papa groß sind, weiß auch Julian: „Aber das motiviert. Ich will ebenfalls hoch hinaus, möchte den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen und viele Titel sammeln. Und vielleicht können wir ja auch in Bruck wieder an alte erfolgreiche Zeiten anknüpfen“, sagt Julian.
Plötzlich Titelkandidat
Papa Klaus, der als Funktionär bei Bruck-Trofaiach hautnah am Geschehen ist, verfolgt den Erfolgslauf der Obersteirer rund um seinen Sohn mit Stolz: „Dass Julian ausgerechnet in Bruck, wo ich meine sportlichen Höhepunkte erlebt habe, in der Ersten spielt, ist eine sehr schöne Geschichte.“ Und wer weiß, wohin der Weg von Mitterdorfer und den Füchsen, die nach dem 32:25-Sieg am Mittwoch gegen Krems sogar Tabellenführer der HLA sind, in dieser Saison noch gehen kann. Vielleicht sogar zum Titel?
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