„Gesicht der Pleite“

LASK-Kicker zerknirscht: „Habe noch versucht …“

Philipp Ziereis (links) und Torwart Jörg Siebenhandl wurden zu den tragischen Figuren des Spiels. 

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Im Auswärtsspiel gegen Borac Banja Luka musste sich der LASK in einer wahren Regenschlacht spät 1:2 geschlagen geben. Tragische Figur der Partie war Torwart Jörg Siebenhandl, der nach wenigen Minuten mit Rot vom Platz musste. „Ich stehe jetzt wahrscheinlich da als Gesicht der Niederlage“, erklärt der Schlussmann zerknirscht. 

Jörg Siebenhandl (Ausgeschlossener LASK-Tormann): „Gerade dass es eine späte Niederlage nach einem 1:0 geworden ist, tut umso mehr weh. Ich stehe jetzt wahrscheinlich da als Gesicht der Niederlage. Ich habe versucht ein Kommando zu geben, das er (Ziereis, Anm.) so nicht wahrgenommen hat. Dann ist es ein Reflex, dass du als Goalie die Hand raufreißt. Dadurch, dass wir heute den Pflichtsieg verpasst haben, haben wir jetzt zwei Pflichtsiege vor uns in den nächsten Spielen. Wir brauchen zumindest sechs Punkte, um weiterzukommen, mit acht bist du wohl sicher dabei.“

Jörg Siebenhandl hat mit dem LASK einen Abend zum Vergessen erlebt.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Philipp Ziereis (LASK-Verteidiger): „Wir waren Mitte zweite Halbzeit sehr gut im Spiel. Dass Banja Luka am Ende noch mal alles nach vorne wirft, war klar. Der Platz war tief, die Beine werden schwer. Im Endeffekt kassierst du dann noch die zwei Tore.“ Zum Ausschluss: „Ich konzentriere mich nur auf den Ball. Ein klassisches Missverständnis und ein sehr bitteres, das uns das Spiel gekostet hat.“

Markus Schopp (LASK-Trainer): „Das Spiel hat sehr undankbar begonnen. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, nach der Pause waren wir richtig gut ausgerichtet und sehr stabil, haben fast nichts mehr zugelassen. Wir haben viele Bälle erobert, aus einem Umschaltmoment das Tor gemacht, danach gab es noch ein paar Möglichkeiten, die wir besser fertigspielen können. Der Gegner hat am Schluss alles nach vorne geworfen, wobei wir beide Gegentreffer besser verteidigen können, da sind wir am Ende nicht stabil genug.“