Der Rennstall von Ferrari hat sich beim Grand Prix von Las Vegas nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Für Formel-1-Ikone Eddie Jordan Grund genug, gegen die Scuderia auszuteilen.
Ferrari war mit großen Erwartungen in die Wüste von Nevada gereist, hatte im Rennen am Sonntag jedoch ordentlich mit den Reifen zu kämpfen. Besonders Charles Leclerc schimpfte nach der letzten Runde wie ein Rohrspatz, hatte er doch seinen Teamkollegen Carlos Sainz widerwillig vorbeiziehen lassen müssen.
Haussegen hängt schief
Zwar versuchte Teamchef Fred Vasseur anschließend, die Lage zu beruhigen und klarzustellen, dass niemand größer als das Team sei, wirklich gut ist die Stimmung bei den Italienern dennoch nicht.
„Wieder einmal vergeigt“
„Ich kenne das aus früheren Zeiten – Ferrari hat das wieder einmal vergeigt. Eigentlich kenne ich nur einen, der den Laden dort im Griff hatte, und das war Luca Montezemolo“, fand Jordan gewohnt deutliche Worte. Wieder einmal habe sich Ferrari mit den Reifen vertan, stellte der ehemalige Teambesitzer fest.
„Das Team ist bisweilen einfach Chaos. Ich halte Teamchef Fred Vasseur für einen fähigen Mann, aber sorry, wenn ein Fahrer am Funk sagt, ‘ich brauche neue Reifen’, keine Antwort, er sagt es nochmals, dann nochmals, und auf einmal kommt der Befehl zum Reifenwechsel, und Carlos biegt ab, aber auf einmal die Order ‘bleib draußen, wir sind nicht bereit’ – ich meine, Entschuldigung, aber was für ein Mist bitteschön soll das sein?“, ließ der 76-jährige Ire kein Haar am Team aus Maranello.
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