Die Schere zwischen Stadt und Land öffnet sich beim Autobesitz weiter. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hatten die Menschen 2023 in allen Landeshauptstädten außer Eisenstadt weniger Pkw als noch im Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Zahl der Autos auf dem Land.
Österreichweit die wenigsten Pkw hatten die Einwohnerinnen und Einwohner in Wien-Margareten (260 pro 1000). In Wien gab es 2023 auch vier weitere Bezirke mit weniger als 300 Autos pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Nach Wien folgen Innsbruck (437 pro 1000 Menschen), Graz (470), Linz (502) und die Stadt Salzburg (511). Unterdurchschnittlich viele Autos hatten auch die Menschen in Bregenz (540) sowie in den Vorarlberger Bezirken Dornbirn (524) und Bludenz (547). Der durchschnittliche Pkw-Motorisierungsgrad lag im Vorjahr bei 566.
Der niederösterreichische Bezirk Waidhofen an der Thaya war derjenige mit der höchsten Anzahl (767). Dort hatten die Menschen im Vorjahr mehr Autos als noch 2022.
„Wichtige Alltagsziele zu Fuß erreichbar“
„Ein niedriger Pkw-Motorisierungsgrad ist heute ein Zeichen dafür, dass der Bevölkerung ein vielfältigeres Mobilitätsangebot zur Verfügung steht und dass wichtige Alltagsziele auch zu Fuß und mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie etwa Geschäfte, Schulen, Gesundheits- oder Freizeiteinrichtungen“, sagte Michael Schwendinger vom VCÖ. Statt auf ein Auto angewiesen zu sein, habe die Bevölkerung so mehr „Freiheit in der Verkehrsmittelwahl.“
In vielen Regionen sehe das aber anders aus, hier seien die Bundesregierung und Landesregierungen gefordert, das öffentliche Mobilitätsangebot zu verbessern.
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