Airbnb und Co.

Paris verschärft Regeln für Kurzzeitvermietung

Betrügern, die sich nicht an die neuen Regelungen halten, drohen saftige Geldstrafen.

(Bild: ©AA+W - stock.adobe.com)

Paris verschärft die Regeln für die Vermietung von Ferienwohnungen über Plattformen wie Airbnb. Die Zahl der Tage, für die eine Wohnung in der französischen Hauptstadt pro Jahr vermietet werden darf, wird den vom Stadtrat verabschiedeten neuen Bestimmungen zufolge ab dem 1. Jänner von 120 auf 90 gesenkt. 

Das französische Parlament hatte vor drei Wochen ein Gesetz verabschiedet, das es den Kommunen ermöglicht, einfacher Beschränkungen für kurzzeitig vermieteten Wohnraum zu verhängen. Die Stadt Paris setzt diese Beschränkungen nun um. Eigentümer müssen ihre Wohnung demnach zudem in einem Online-Register anmelden und nachweisen, dass es sich um ihren Hauptwohnsitz handelt.

Betrügern droht künftig eine Geldstrafe von 20.000 Euro. Die Geldbuße für die widerrechtliche Nutzungsänderung einer Wohnung wird von 50.000 Euro auf 100.000 Euro verdoppelt.

Widerstand wächst
Airbnb trifft in Frankreich zunehmend auf Widerstand. So wurde etwa bereits eine Anmeldepflicht von Airbnb-Wohnungen für den Großraum Paris und alle Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern eingeführt. Im Juni verklagte ein Zusammenschluss von Hotels in Frankreich die Plattform wegen unlauteren Wettbewerbs.

Sie werfen Airbnb vor, häufig keine Touristensteuer abzuführen. Auch versäume die Plattform regelmäßig, Anzeigen offline zu nehmen, die nicht den Vorschriften entsprechen.