Enorme Kosten

Bergung der Bayesian soll Mitte Jänner beginnen

Ausland
29.11.2024 13:43

Seit über drei Monaten liegt die „Bayesian“ vor der Küste Palermos in 50 Metern Tiefe. Die in einem Sturm gekenterte Luxusjacht soll jetzt vom Meeresgrund geborgen werden. Mitte Dezember wird die Hafenbehörde in Palermo entscheiden, nach welchem Plan das Schiff gehoben werden soll, berichteten italienische Medien.

Die Aktion soll etwa Mitte Jänner 2025 beginnen. Innerhalb von fünf Wochen soll das Schiff vom Meeresgrund an die Oberfläche gehievt und an Land gesichert werden. Die Operation sei sehr komplex, da neben der 56 Meter langen Jacht auch der 72 Meter lange Mast intakt geborgen werden muss. Überlegt wird, wie der Rumpf gedreht und in eine horizontale Position gebracht werden kann, um ihn dann mit einem Kran zu heben. Dabei könnten Ballons verwendet werden, um den Aufstieg zu erleichtern.

Einsatzkräfte organisierten anhand der Schiffspläne die Bergung der Leichen – auch diese Aktion gestaltete sich sehr aufwändig. (Bild: AFP)
Einsatzkräfte organisierten anhand der Schiffspläne die Bergung der Leichen – auch diese Aktion gestaltete sich sehr aufwändig.

Bergung wird jedenfalls teuer
Bei der Wahl des Bergungsplans werden natürlich auch die Kosten berücksichtigt, die Millionen betragen dürften. Laut dem Experten Nick Sloane könnte die Bergung rund 15 Millionen Euro kosten. Der Südafrikaner hatte 2012 die Hebung des vor der toskanischen Insel Giglio havarierten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia organisiert. Der Vorgang galt als weltweit präzedenzlos und dauerte damals zwei Jahre. Das 290 Meter lange Schiff wurde zur Abwrackung in den Hafen Genua geschleppt.

Ermittlungen zu Unglücksursache gehen weiter
Die Bayesian sank in einem plötzlich losbrechenden, schweren Unwetter vor dem Hafen von Porticello in der Nähe von Palermo, der Hauptstadt Siziliens. Das Schiff befand sich im Besitz der auf der Isle of Man ansässigen Gesellschaft Revtom Limited, die wiederum Angela Bacares gehört, der Witwe des britischen Milliardärs Mike Lynch. Er und seine 18-jährige Tochter Hannah kamen bei dem Schiffsunglück zusammen mit weiteren fünf Menschen ums Leben. Die Ermittlungen rund um das Unglück laufen noch, angeklagt sind bisher drei Personen, darunter der neuseeländische Kapitän.

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