Er ist einer von nur mehr wenigen: Im September wurde Stephen Dsouza in Innsbruck zum Priester geweiht. Mit der „Krone“ sprach der 33-Jährige über seine Freundschaft mit Gott, die Probleme in der Kirche, die Unterschiede zwischen seiner ursprünglichen Heimat Indien und Tirol und über Seelsorge, die am Dorffest leichter geht.
Warum sind Sie Priester geworden – und warum in Tirol?
Ich wollte eigentlich gar nicht Priester werden. Im letzten Jahr des Studiums in Indien kam mir plötzlich dieser Gedanke. Das kann ich nicht erklären. Mein Onkel ist Priester in der Schweiz und hat mir empfohlen, in Innsbruck Theologie zu studieren. Warum ich in Tirol und nicht in meiner Heimatdiözese in Indien Priester geworden bin: Ich bin mit 24 Jahren nach Tirol gekommen, in Indien könnte man mich da schon zu den Spätberufenen zählen. Und ich habe mein Leben nicht so vorbildlich geführt. Meine Nachbarn haben das gewusst. Ich habe befürchtet, dass sie sagen: „Der will Priester werden? Der geht ja immer mit seinen Freunden aus und kommt spät nach Hause“ (lacht).
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