Der ukrainische Armeechef Olexsandr Syrskji hat angekündigt, die Truppen an der Ostfront zu verstärken. Es würden Streitkräfte, Munition und Ausrüstung geschickt, teilte er am Freitag auf Telegram mit. In der Region Donezk rücken die russischen Einheiten derzeit so rasch vor wie seit den ersten Tagen der Invasion (2022) nicht mehr.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass zwei weitere Ortschaften eingenommen worden seien. Dabei handelt es sich um Werchokamjanka und Rosdolne in der Region Donezk. Die russischen Streitkräfte rücken an der Ostfront bereits seit einiger Zeit rasch vor.
Daher hat der ukrainische Armeechef Olexsandr Syrskji nun angekündigt, die eigenen Truppen zu verstärken. „Wir halten den Feind weiterhin zurück und fügen ihm schwere Verluste an Truppen und Ausrüstung zu“, ist er überzeugt.
Welle von Drohnenattacken
In der Nacht auf Freitag wurden laut ukrainischen Angaben mehr als 130 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Bei einem Angriff auf Cherson sei eine Frau getötet worden, in der Region Odessa und in Kiew habe es insgesamt acht Verletzte gegeben. 88 Drohnen seien abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Ein Teil sei aber offenbar dank technischer Abwehrmaßnahmen vom Radar verschwunden. In zwei Regionen fiel vorübergehend wieder der Strom aus (siehe Video oben).
Das russische Verteidigungsministerium teilte seinerseits mit, in der Nacht auf Freitag seien 47 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Die meisten davon habe es über der südlichen Region Rostow gegeben, dort befindet sich das Hauptquartier für die russische Offensive in der Ukraine.
Der seit fast drei Jahren andauernde Krieg hatte sich zuletzt verschärft. Beide Seiten versuchen, noch vor der Amtsübernahme von Donald Trump Mitte Jänner die Oberhand zu gewinnen. Der künftige US-Präsident hatte angekündigt, den Krieg so schnell wie möglich beenden zu wollen.
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