Am Samstag eröffnet Hinterstoder die neue Skisaison. Auch wenn man es im Tal nicht für möglich hält, man kann schon fahren. Allerdings noch nicht auf allen Pisten, die eigentlich da sind. Die „Krone“ durfte schon am Freitag die Pisten testen und wurde mit der Pistenraupe befördert.
Pro Stunde können mit der Hössbahn 3200 Personen befördert werden – einen Tag vor Saisonstart waren es gerade einmal zwei. Bergbahnen-Chef Helmut Holzinger telefoniert mit seiner Maschinistin, und prompt setzt sich die Zehnergondel in Bewegung. Kein Anstellen, kein Warten – was für ein Traum! Wir fahren mutterseelenallein, die sieben Minuten zur Mittelstation, von dort aus geht’s erst einmal in die Schneizentrale.
Zentrale ist 24 Stunden besetzt
Auf vier Monitoren wird alles überwacht. „Man erkennt hier, wie viele Liter Wasser pro Sekunde zu den Schneekanonen gepumpt werden, oder wie viel noch im Speichersee ist. Unsere Zentrale ist 24 Stunden besetzt. Wir haben einen Pumpendurchfluss von 200 Litern pro Sekunde, den dürfen wir nicht überschreiten“, erklärt uns Andreas Großholzner – jener Mann, der seit halb fünf Uhr früh im Dienst ist und nebenbei auch die Schneekanonen checkt. Mit der Pistenraupe geht’s dann mit 14 km/h rauf zur Bergstation. Für die rund 450 Meter brauchen wir zehn Minuten. Aber im Bulli ist es kuschelig warm.
50 cm Schneeauflage auf den geöffneten Pisten.
Das Gerät selbst zeigt auch die Schneeauflage an. 50 Zentimeter Maschinenschnee liegen auf der perfekt hergerichteten Piste. „Am Samstag wird um fünf Uhr früh begonnen. An gewissen Stellen müssen wir noch verschieben. Sprich: den Schnee an Stellen, wo noch zu wenig liegt, auffüllen, damit der Betrieb um neun Uhr starten kann. Frau Holle sorgt noch für die Kosmetik, damit’s schön winterlich aussieht“, lacht Pistenchef Hannes Antensteiner.
Die Lebensader soll bis Weihnachten weiß sein
Ab heute haben mit der Hössbahn, dem Höss-Express sowie dem Schullift bei der Mittelstation drei „Beförderungsmittel“ geöffnet. Auch das Kinderland ist bereit für den Betrieb. „Es ist erfreulich, so bald in die Saison zu starten. Die Lebensader ist die Talabfahrt, die soll bis Weihnachten weiß sein. Jeder Tag zählt und ist wichtig. Denn sobald wir starten, wirkt sich das auf alle Bereiche aus – von Hotel und Handel bis zur Gastronomie“, so Bergbahnen-Chef Helmut Holzinger.
Damit meint er auch das Triforet Alpin Resort neben der Mittelstation. Dessen Chef Julian Lengauer blickt positiv auf die kommende Wintersaison. „Wir hatten schon im Sommer die ersten Buchungen für dieses Wochenende und mit einer Saunalandschaft und einem Outdoorpool auch ein tolles Angebot. Außerdem sind wir mit den Preisen runtergegangen.“ Das macht sich wohl doppelt bezahlt.
150 Fässer Bier stehen bereit
Rainer Ramsebner von der Lögerhütte bereitet alles für den Start vor. Das Haus wird am Mittwoch eröffnet, 150 Fässer Bier zu je 50 Litern müssen gelagert werden. „Bis Mitte Jänner sollten wir damit auskommen“, so der Chef. Auf der Karte gibt es neue Gerichte. Für Kunden, die auf Fleisch verzichten, sind vegane und vegetarische Speisen vorgesehen. Rund fünf Prozent sind Essen und Trinken seit der letzten Saison teurer geworden.
Klassiker gehen am Besten
Am besten gehen Kaspressknödelsuppe, Käsekrainer, Berner Würstel und Germknödel. Die Suppe kostet 5,90 Euro, die Berner liegen bei 13,90 und der Germknödel bei 9,90. Die Halbe Bier steht mit 5,40 Euro auf der Karte. „Das Team ist bereit, aber wir fangen zu Beginn mit nur acht Personen im Service an. In der Hauptsaison sind es dann doppelt so viele. Wir richten täglich bis zu 800 Essen an. Ab Mittwoch geht’s durch bis Anfang April. Bei mir arbeitet die ganze Familie mit. Mein großer Sohn hilft auch schon brav mit. Und mein Papa sowieso.“ Genauso wie Bruder Wolfgang – der stellt gerade Tische und Sessel auf. Bis Mittwoch sollte alles fertig sein. Denn nur die Bärenhütte startet schon heute in die Saison.
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