Industriedesign-Schüler der HTL Ferlach planten ihre eigene Bushaltestelle. Die Stadtgemeinde war von den Plänen der Jugendlichen angetan und realisierte das Projekt in einer Rekordzeit.
Der Sparkassenplatz in der Büchsenmacherstadt gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Rosental. Nicht nur zahlreiche Pendler sind dort tagtäglich anzutreffen, sondern auch Hunderte Schüler, welche die HTL in Ferlach besuchen. Und eine Gruppe des Industriedesign-Zweiges der Schule machte es sich zum Ziel, die Verkehrsdrehscheibe zu verschönern und aufzuwerten. Denn unter den bestehenden Buswartehäuschen fanden nur wenige Schüler Platz und mussten oftmals im Regen auf ihren Anschluss warten.
„Deshalb kamen auch die Schüler und die Direktorin Silke Bergmoser auf uns zu“, erklärt Ferlachs Bürgermeister Ingo Appé. Und die Gemeinde war von Anfang an Feuer und Flamme für dieses Projekt und erteilte den Schülern gleich einen Auftrag.
„Alle Vorschläge der Schüler wurden dann von einer Diplomarbeitsgruppe ausgearbeitet“, ergänzt Bergmoser gegenüber der „Krone“. Anschließend wurden die Pläne an ein Architekturbüro übergeben. Und in einer Rekordbauzeit von nur drei Monaten konnte die barrierefreie Bushaltestelle schließlich realisiert werden.
Modernste Technik für die Wartenden
Den Schülern war nicht nur das moderne Design des Wartehäuschens wichtig, sondern auch die Funktionalität. Ein großer Monitor bietet eine gute Übersicht über die An- und Abfahrtszeiten. Außerdem ist die Haltestelle auch mit WLAN ausgestattet und verfügt über eine Handyladestation.
„Die Energieversorgung erfolgt über eine auf der geschwungenen Dachkonstruktion verankerte PV-Anlage“, erklärt Thomas Laussegger, Stadtrat für Bauwesen. In den Neubau wurden insgesamt 200.000 Euro investiert, wovon 140.000 Euro gefördert wurden.
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