Zwei Großformate kuscheln noch einmal: Die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 und die KulturEXPO Anton Bruckner zelebrierten in Laakirchen gemeinsam eine Abschlussparty. Beide betonten dabei den Nachhaltigkeitsaspekt, der vor allem darin liege, dass sich „Kultur als Labor für Zusammenarbeit“ behaupten konnte. Auch Tom Neuwirth schaute vorbei.
„Mit Kunst kann man eine Region aufmischen – und alle kommen miteinander ins Reden“, fasst Elisabeth Schweeger, Intendantin der Kulturhauptstadt Salzkammergut, zusammen.
Das ist das Wichtigste, das bleiben wird. Norbert Trawöger, Indendant der KulturEXPO Anton Bruckner, stößt ins selbe Horn: „Die beiden Großevents waren Labore für Zusammenarbeit – logisch, dass wir gemeinsam das Finale begehen.“
Für mich war die Kulturhauptstadt: Innovativ, verbindend, a Gaudi“
Tom Neuwirth aka Conchita Wurst
Alles noch einmal im Zeitraffer
Das wurde am Samstag im Kulturzentrum Alfa in Laakirchen/Steyrermühl zelebriert, das Motto lautete „Aufbruch, Salzkammergut“. Man ließ vergangene Projekte – (Laien-)Theater, Ausstellungen und Konzerte – in Kleinstformaten noch einmal live Revue passieren. Auch Tom Neuwirth aka Conchita Wurst ließ sich blicken. Er bilanzierte die Kulturhauptstadt für die „Krone“ mit: „Innovativ, verbindend, a Gaudi!“
Bruckner als Triggerfigur von Physik bis Most
Trawöger ließ sich außerdem im „Krone“-Talk zu einer ersten Bilanz der KulturEXPO hinreißen: „Man hat es uns und Bruckner wenig zugetraut – aber die ’Brucknerinfizierung’ des Landes quer durch die Genres – von Quantenphysik bis Most – ist gelungen.“ Neben zahlreichen Vermittlungsangeboten bleiben mehrere museale Neuaufstellungen, u.a. in Ansfelden, Kronstorf, Windhaag.
Und „Vielstimmigkeit“ bleibe auch. Da hakte sich Schweeger ein: „Das Motto ’Alle Alle Kultur’, das der Tourismusverband Anfang 2024 vorgegeben hatte, haben wir realisiert.“ Kunst biete zudem die „Möglichkeit, Gesellschaften nach vorne zu bringen“ und vielleicht Fehler nicht noch einmal zu machen, meinte sie.
Dritte Kulturhauptstadt Österreichs
Mit dem Salzkammergut hatte Österreich 2024 zum dritten Mal nach Graz 2003 und Linz 2009 die Europäische Kulturhauptstadt – gemeinsam mit Bodø (Norwegen) und Tartu (Estland) – gestellt, 23 oberösterreichische und steirische Gemeinden waren Teil davon.
Doris Uhlichs textilfreie „Pudertanz“-Choreografie erhitzte manche Gemüter in einer Weise, die nur wenige der rund 300 Projekte erreichen, wir berichteten darüber. Zu den Besuchermagneten der Kulturhauptstadt, die über ein Budget von 31 Mio. Euro verfügte, zählten u.a. die Ausstellungstrilogie „Reise der Bilder“ gemeinsam mit dem Lentos und die Ai Weiwei-Schau in Bad Ischl.
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