Judo-Final Four

Bronze für Bischofshofen, Rekord egalisiert

Michael Niederdorfer (rechts) unterlag Wels-Legionär Abramov.

(Bild: GEPA pictures/Christian Moser)

Schade. Judo-Klub Sanjindo Bischofshofen schrammte beim Final-Four der Bundesliga in Bischofshofen knapp am Finaleinzug vorbei. Das 3:4 gegen Wels bedeutete für die Pongauer in der Endabrechnung Platz drei. Dafür gab‘s Einzelpreise für Salzburger Athleten.

Nach dem sechsten Kampf war es vor 2000 Zuschauern in der vollen Halle in Gmunden amtlich: Wels schafft den Finaleinzug bei den Herren, Sanjindo muss sich mit Bronze begnügen. „Schade, wir hatten eigentlich ein gutes Gefühl, aber es wollte nicht sein“, befand im Anschluss Sanjindos Herbert Wicker. Bis 73 Kilo unterlag Ciloglu dem Strobler Kaserer in den Reihen der Welser, auch in den oberen Gewichtsklassen klappte es nicht wie erhofft. Damit beendeten die Pongauer Tiger die Saison wie schon 2021 und ‘22 auf dem dritten Rang. Seit der „Nullnummer“ 2016 hat es jedes Jahr ein Salzburger Vertreter ins Final Four geschafft.

Mit dem elften Titel in 13 Jahren zog indes Abo-Meister Galaxy Tigers (W) mit Rekordchampion Mühlviertel gleich, hält nun bei elf Meisterschaften. Wels blieb nach dem 3:4 nur Silber. Bei den Damen setzte sich Hausherrin Mühlviertel hingegen durch, bog Samurai-Stadlau mit 4:2.

Mr. Bundesliga und Toptalent kommen aus Salzburg
Dafür gab‘s aus Salzburger Sicht Einzelpreise zu bejubeln. Sanjindo-Hoffnung Elena Dengg, die sich heuer trotz Verletzungsmisere zur Junioren-Weltmeisterin und U23-Europameisterin krönte, wurde als Nachwuchssportlerin des Jahres geehrt. Die Mittelgewichtlerin (20) schaffte es heuer sogar schon auf Platz 40 der Weltrangliste bei den Großen.  Als erfolgreichster Athlet der Ligasaison wurde der für Mühlviertel startende und derzeit wegen einer Daumenverletzung pausierende Andreas Tiefgraber (Stammklub: PSV Salzburg) ausgezeichnet. Er blieb zwölf Kämpfe lang makellos.