Person in Lebensgefahr
Chaosfahrt auf Autobahnen: Fahrer auf Psychiatrie
Ein Lkw-Fahrer ist am Samstag in Schlangenlinien über mehrere Autobahnen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gefahren. Erst nach einem Crash kam er im Gegenverkehr zum Stehen. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, acht davon schwer. Eine Person schwebt in Lebensgefahr. Nach seiner Festnahme wurde der Fahrer vorübergehend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Bisherigen Erkenntnissen nach waren insgesamt 50 Fahrzeuge an der Unfallserie beteiligt, die durch den Lkw ausgelöst wurde. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde eine Person lebensbedrohlich verletzt. Sieben weitere Menschen wurden schwer, 18 leicht verletzt.
Erhöhte Geschwindigkeit
Der Fahrer des Lastwagens war mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien über die A46 in den Raum Wuppertal und dann auf die A1 gefahren. Dort geriet der Lkw in den Gegenverkehr, rammte mehrere Fahrzeuge und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum Stehen.
Alkohol- oder Drogenkonsum
Beamte nahmen den 30-jährigen Fahrer an der Unfallstelle fest. An Ort und Stelle hätten sich erste Hinweise auf einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum ergeben. Die Auswertung der Blutproben des Lkw-Fahrers werde wie üblich noch längere Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Polizeisprecher. Im Rahmen einer ersten Untersuchung des Mannes hätten sich zudem Hinweise ergeben, dass dieser psychisch krank sei. Ob der Mann in der psychiatrischen Klinik verbleibe, müsse unter Mitwirkung von Staatsanwaltschaft und Gericht entschieden werden.
Infolge der Unfallserie kam es vorübergehend zu Sperrungen mehrerer Autobahnabschnitte.
Anhaltezeichen missachtet
Der Polizei wurde am Samstag gegen 16.25 Uhr der Lkw mit polnischem Kennzeichen gemeldet. Das Fahrzeug konnte den Angaben zufolge durch die Autobahnpolizei zwar lokalisiert werden. Der Fahrer habe aber Anhaltezeichen missachtet. „Was den geritten hat, so zu fahren, wissen wir auch noch nicht“, sagte ein Polizeisprecher.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.