Die 3:4-Niederlage des GAK gegen den WAC sorgte für viel Wirbel und Gesprächsstoff. Im Blickpunkt: Schiri Isa Simsek und VAR Manuel Schüttengruber. „Steirerkrone“-Schiedsrichter-Experte Rene Eisner schaute sich die Szenen genau an und fand gleich mehrere Fehlentscheidungen.
Ich kann die Aufregung des GAK verstehen. Das Grundproblem ist, dass in der Bundesliga Leute pfeifen, die dort nichts verloren haben. Das muss man ehrlich sagen. Sie werden zu früh eingesetzt und sind damit teilweise überfordert. Denn wenn ich fünfmal den VAR brauche, wirft das kein gutes Licht. Die rote Karte für Marco Perchtold geht völlig in Ordnung. Aber wenn ich mir den Elferpfiff vor dem 3:1 ansehe: Das ist niemals ein Elfmeter! Thomas Sabitzer suchte schon zuvor den Kontakt. Ich hätte auch keine Schwalbe gegeben, sondern ganz normal weiterlaufen lassen. Da hätte der VAR niemals eingreifen dürfen.
Was mich an der Szene aber noch mehr verwundert hat, war, dass die Ausführung nicht regelkonform war! Von beiden Teams waren Spieler vorm Schuss bereits im Strafraum. Da hätte der VAR eingreifen müssen und der Elfer wäre zu wiederholen gewesen. Keiner weiß, ob er noch einmal getroffen hätte. Das war der Knackpunkt in diesem Spiel. Auch die Gelb-Rote für Petar Filipovic verstehe ich nicht. Auch, wenn ich nicht genau weiß, was er gesagt hat: Ein routinierter Schiedsrichter hätte in so einer hektischen Phase deutlich mehr Fingerspitzengefühl gehabt.
Leistung wird immer schlechter!
Früher hätte ein Schiri nach so einer Leistung wie jetzt fünf bis sechs Wochen Pause gehabt. In das „Projekt VAR“ wird viel Geld investiert. Aber Woche für Woche wird die Leistung schlechter! Ich bin gespannt, ob ÖFB-Interimspräsident Wolfgang Bartosch da mal eingreift. Denn ohne VAR gäbe es vielleicht viel weniger Wirbel.
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