Seit einem tragischen Radsturz muss Christian Fillek aus dem Waldviertel 24 Stunden am Tag beatmet werden. Nun erhielt der 56-Jährige ein dringend benötigtes Ersatzgerät.
Von einer Sekunde auf die andere war plötzlich alles anders: Der 3. Juni 2023 hat das Leben von Christian Fillek für immer verändert – und das seiner Familie. Denn just während eines Kuraufenthalts zog sich der 56-Jährige bei einem Sturz mit dem Fahrrad schwerste Verletzungen zu. Die bittere Diagnose: Einblutungen in den Halswirbeln.
Lebensrettendes Zweitgerät
Seitdem sitzt der Waldviertler im Rollstuhl und ist 24 Stunden am Tag auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Nach Monaten auf der Intensivstation konnte der 56-Jährige im Mai wieder in die eigenen vier Wände heimkehren. „Es ist viel wert, zu Hause zu sein“, erklärt er im Gespräch mit der „Krone“. Seitdem kümmert sich Ehefrau Andrea aufopferungsvoll um ihn. Unterstützung bekommt sie nicht nur von Pflegerin Katrin, sondern auch von Helmut Scheuher.
Der Bauingenieur stieß beim Zeitunglesen auf das tragische Schicksal von Christian Fillek und wollte sofort helfen. „Ich dachte zuerst an einen schlechten Scherz“, gesteht Andrea Fillek. Doch schnell war klar: Helmut Scheuher meint es ernst. Gemeinsam mit den Firmen Böhm Fenster aus Heidenreichstein, Itech Elektro in Rohrbach an der Gölsen, Centtex Bau aus St. Pölten und der Glösmann Montage GmbH aus Steinakirchen wurde ein zusätzliches Beatmungsgerät finanziert.
Bei der feierlichen Übergabe des 8500 Euro teuren Ersatzgerätes der Firma Vivisol war die Freude groß. Denn Wasser im Beatmungsschlauch sorgte schon einmal mitten in der Nacht für eine Notsituation. Dafür ist man nun gewappnet.
Größter Wunsch zu Weihnachten
Damit nicht genug: Auch eine dringend benötigte Zufahrtsrampe sowie eine spezielle Eingangstür werden demnächst vom Ingenieurbüro Scheuher und der Firma Fenster Böhm organisiert. Angesichts der Erfüllung so vieler Weihnachtswünsche bleibt nur eines: „Dass es besser wird und ich irgendwann wieder selbst atmen kann“, sagt Fillek.
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