Aufgedeckt! Diese zehn Unternehmen, die viele Mitarbeiter beschäftigten, zahlen die besten Löhne und Gehälter in ganz Österreich. Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu hat für die „Krone“ Tausende Daten analysiert. Heraus kommt eine Liste großteils bekannter Firmen. Der Sieger ist aber ein Geheimtipp ...
In welchen großen Unternehmen können Mitarbeiter durchaus 50 bis 70 Prozent mehr verdienen als andere Arbeiter und Angestellte in Österreich? Die führende Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu hat für „Krone“-Leser ihre Datenbank ausgewertet und ein Ranking jener zehn am Jobmarkt relevanten Firmen erstellt, die mit Abstand am besten zahlen. Es sind Unternehmen aus vielen Branchen und mit Sitz in diversen Bundesländern. Und es gibt einen Überraschungs-Sieger: Eine in Österreich gegründete Firma, die so erfolgreich ist, dass sie inzwischen als Aktiengesellschaft an der New Yorker Börse notiert.
Nur Unternehmen mit mindestens 500 Gehaltsangaben
In die Analyse aufgenommen hat kununu nur Unternehmen mit mindestens 500 Gehaltsangaben seit Ende 2020. Das Ergebnis ist ein Querschnitt aller Angaben – egal, ob die Mitarbeiter Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigte sind.
Der überraschende Gewinner ist das Linzer IT-Unternehmen Dynatrace Austria: 564 Gehaltsangaben haben dessen Mitarbeiter in den vergangenen vier Jahren abgegeben. Ihr Durchschnittseinkommen: Satte 66.213 Euro brutto im Jahr (siehe Grafik). Zum Vergleich: Der „typische“ Arbeiter und Angestellte in Österreich (Vollzeit und Teilzeit zusammen) verdient im Mittel 38.748 Euro: Die Hälfte haben ein höheres, die Hälfte ein niedrigeres Einkommen. Dynatrace Austria bezahlt also um 70 Prozent mehr.
Das in Österreich 2005 gegründete Unternehmen ist inzwischen ein US-amerikanischer, global agierender und an der New Yorker Börse notierter Technologieriese. Die Software von Dynatrace hilft Betrieben und Behörden dank künstlicher Intelligenz dabei, IT-Prozesse und Cloud-Anwendungen zu verbessern. Das Geschäft floriert und davon profitiert auch das Personal: Ein leitender Ingenieur verdient 104.000 Euro brutto im Jahr, ein Softwarearchitekt fast 80.000 Euro und ein Datenanalyst knapp 70.000 Euro.
Die UniCredit Bank Austria zahlt im Schnitt 63.280 Euro
Doch für ein hohes Gehalt muss man nicht zwingend in der IT-Branche tätig sein. Auf Platz zwei liegt die UniCredit Bank Austria: 589 Gehaltsangaben gab es seit Ende 2020. Im Durchschnitt verdienen die Mitarbeiter der Bankengruppe 63.280 Euro brutto im Jahr. Controller kommen auf über 88.000 Euro, Teamleiter und Mathematiker auf knapp 83.000 Euro, Bilanzbuchhalter auf fast 81.000 Euro und Filialleiter auf 77.400 Euro.
Aufs Stockerl geschafft hat es auch die Villacher Firma Infineon, eine Tochter des deutschen börsennotierten Halbleiterherstellers. 517 Gehaltsangaben haben die Mitarbeiter der Infineon Technologies Austria AG in den letzten vier Jahren abgegeben. Im Durchschnitt verdienen sie 62.439 Euro. Erneut: Diese Zahlen umfassen sowohl die Angaben von Vollzeit- als auch von Teilzeitbeschäftigten.
Pharmaunternehmen, Versicherungen, Anlagenbauer und Co.
In den Top-10 der bestzahlenden Unternehmen finden sich auch der Grazer Automobilzulieferer AVL List (62.155 Euro), die Erste Bank (61.222 Euro) und BMW Steyr (59.655 Euro). Dann folgen der Pharmariese Boehringer Ingelheim (58.380 Euro), der Versicherungskonzern Uniqa (58.346 Euro) und der steirische Anlagenbauer Andritz (57.874 Euro). Auf Platz 10 rangiert die Siemens AG Österreich (57.546 Euro).
Nina Zimmermann, Chefin von kununu, gibt Tipps für die Wahl des Arbeitgebers:
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