Trotz Startzusage

Eine Diva kostete Wels den Titel im Judo-Finale!

Oberösterreich
02.12.2024 12:00

Der Welser Judoka und Olympia-Bronzene Shamil Borchashvili schwänzte trotz Startzusage das Final Four in Gmunden. Was wohl auch ein Grund war, warum die Messestädter im Finale dem derzeitigen Dominator aus Wien unterlegen war. Bei den Damen triumphierte das UJZ Mühlviertel.

Donnerstag befand sich Wels-Judoka Shamil Borchashvili noch in Wien und präsentierte gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek die Jugend-Initiative „Hinschauen statt Wegschauen“. 48 Stunden später sollte der Olympia-Bronzemedaillengewinner eigentlich seinen Verein in Gmunden zum Titel im Final Four der Bundesliga führen, nachdem er zur Wochenmitte auch im Linzer Olympiazentrum trainiert hatte.

Fehlende Fitness
Wo Trainingskiebitze Gewicht und Fitness des Heeressportlers bemängelten. Und Shamil kam am Samstag tatsächlich in den Gmundner Sportpark. Allerdings nur in hellgrauer Zivilkleidung und ohne Sporttasche. Borchashvili plauderte gut gelaunt mit Bekannten vor der Halle, erschien jedoch nicht zur Abwaage. Trotz fixer Startzusage – wie sein Klub noch am Donnerstag bestätigte.

Vorbild oder Primadonna?
Nachdem bereits Bruder Wachid überraschend zurückgetreten war, scheint jetzt auch die sportliche Zukunft des Aushängeschilds fraglich. So vorbildlich Borchashvilis Engagement gegen Gewalt auch ist – mit Allüren wie diesen ramponiert er sich sein Image. Und kostete Wels damit auch den Titel. Denn auch in Durchschnittsform wäre Shamil der entscheidende vierte Sieg gegen Galaxy zuzutrauen gewesen.

Keine Probleme mit dem Image haben die Mühlviertler Damen, die ihren ersten Titel ausgelassen im „Empire“ in St. Martin zelebrierten.H. Eichinger

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